SOME OSCAR NOTES

Von Proletkult

Ich lebe in der falschen Zeitzone. Es ist jedes Mal ein Kampf mit den Augenlidern, die Oscar-Verleihung durchzuhalten. Aber die interessantesten Preise hab ich noch mitbekommen, denke ich. Und abgesehen davon, dass dieses Jüngere-und-ältere-Generationen-sollen-in-Frieden-auf-Erden-leben ein bisschen genervt hat, war's doch mal wieder ganz unterhaltsam. Auf die Looks vom Roten Teppich einzugehen wäre wohl nur Zeitverschwendung, da gibt es so viele Blogs, die das professioneller als ich zusammentragen können (ich setze auf WhoWhatWear). Aber eins dazu: CATE BLANCHETT IST 'NE BOMBE!

Und diese vergab auch gleich den Preis für die Besten Kostüme! Leise vorausgeahnt ging er natürlich an den opulenten Disney-Film ALICE IN WONDERLAND, in dem Colleen Atwood mal wieder ganz fabelhaft Tim Burtons crazy Vorstellungen umsetzte. Dennoch wär's doch cool gewesen, wenn mal wieder weniger aufdringlichere, dafür super-elegante und authentische Kostüme wie in I AM LOVE gewonnen hätten. Ich blicke jetzt mal nur zurück bis 2007 und komme zu dem Ergebnis, dass die Jury der Academy Awards auf ausgeweitete Kleider steht:
2007 - MARIE ANTOINETTE
2008 - ELIZABETH
2009 - THE DUCHESS
2010 - YOUNG VICTORIA
Und diese verweisen, wie wir wissen, auf ein gebärfreudiges Becken, was wiederum auf eine ziemlich veraltete und sexistische Weltansicht schließen lässt. Spaß. Aber dennoch waren die letzten Gewinner allesamt üppig ausgestattete Historienschinken und das ist dann doch irgendwie ermüdend.
Blicken wir also mal auf elegante und subtile Filmkostüme zurück, die - wie dieses Jahr I AM LOVE und BLACK SWAN - sich mit Hilfe von Modedesignern in das kollektive Gedächtnis eingebrannt haben. Dafür hat Style.com eine entzückende Rückblende gestaltet.

via nydailynews & style.com