Man sieht diese Paare im Fernsehen, trifft sie auf irgendwelchen Partys oder erlebt sie im Büro. Alles happy, alles gut – und plötzlich: sind sie getrennt. Und man fragt sich nur: Warum? So plötzlich? War doch alles immer gut! Mir ging das ja bei Heidi Klum und Seal so. Und bei Angelina und Brad. Wie auch immer – es geht nie von heute auf morgen. Es fängt mit Zweifeln an. Mit Fragen: Ist das richtig so? Müsste es nicht mehr so sein und weniger so? Ein bisschen anders und vielleicht besser und so wie bei denen? Und irgendwann in diesem Gedankenkarussell (und nie weiß ich, wie man Karussell schreibt! Oder Appetit) kommt noch ein Gedanke dazu: Darf ich das alles denken – oder ist das dann schon das ultimative Warnsignal dafür, dass sowieso schon alles vorbei ist?
Es gibt Leute, die das denken. Und dann schlussmachen. Schluss machen. Weiß ich auch nie, wie man das schreibt. Gut, dass ich das beruflich mache. Wie auch immer – Zweifel und Schlussmachgedanken sind normal. Punkt. 23 Prozent der Menschen in einer Beziehung haben sie ab und zu und tatsächlich kann es sogar gut tun, mal zu überlegen, ob man das so noch will. Oder was anders werden müsste, was glücklich und unglücklich macht, woher diese Gedanken kommen und wie man sie abstellen könnte. Nicht unbedingt nämlich mit dem Beziehungsende. Dann bestünde das Leben doch nur noch aus aneinandergereihten Kurzbeziehungen – denn jede Beziehung, jeder Mensch kommt irgendwann an diesen Punkt, mit diesen Gedanken, weil keine Beziehung immer perfekt läuft.
Wie man ganz konkret mit der Schlussmachfrage weiterdenkt, das habe ich übrigens im Video oben erzählt. Und das ist gut, weil ich dafür keine Wörter richtig schreiben muss.