Es freut mich, ausgerechnet am sog. "Tag der deutschen Einheit" über ein kleines "gallisches Dorf" namens Weisweil berichten zu können.
Weisweil, Fotos: Google Earth
Im weißen Kästchen befindet sich der Bildausschnitt des oberen Fotos, also das "gallische Dorf".
Die im Badischen gelegene 2.000 Einwohner Gemeinde wehrte sich am vergangenen Freitag gegen eine "Nacht- und Nebelaktion" des FIAT-Tochterkonzerns Iveco. Dieser möchte sein Werk in Weisweil schließen und wollte mit dieser Aktion schon 'mal klammheimlich die Maschinen deportieren lassen.
Daraus wurde nichts.
Bewohner der Gemeinde setzten den Betriebsrat über das "Räumkommando" in Kenntnis und die dann über eine Telefonkette informierte Belegschaft des Werkes verhinderte anschliessend das Vorhaben des Konzerns.
Da die mit der Deportation beauftragten LKW-Fahrer einer Ulmer Spedition für das ganze Wochenende angeheuert gewesen waren, blieb der Belegschaft keine andere Wahl, als in Alarmbereitschaft zu bleiben und Wache zu schieben. Dafür wurde vom Betriebsrat vor Ort ein Zelt organisiert und Bürgermeister Grumbler, der ebenfalls vor Ort war, sorgte dafür, dass die Feuerwehr und das Rote Kreuz die Verpflegung der Streikposten übernehmen konnten.
Weisweiler Streikposten vor IVECO-Werk, Foto: Michael Haberer
Soviel Solidarität untereinander (sic!) ist im bundesrepublikanischen "Land der Neider" gewiss nicht alltäglich.
Dass es sich in Weisweil um kein "Zufallsprodukt" handelte, wird schon daraus klar, weil sich die Kommune "bei der letzten Gemeinderatswahl im Jahr 2009 von den politischen Parteien verabschiedet hatte und nun von überparteilichen Wählerlisten vertreten wird" (jW).
Eine Nachbargemeinde von Weisweil ist übrigens das (ebenfalls) "rebellische Dorf Wyhl, wo die Einwohner in den 70er Jahren den Bau eines Atomkraftwerkes verhindert hatten".
Eine sympathische Gegend, die nicht nur eine Reise wert ist.
Weisweil, Fotos: Google Earth
Im weißen Kästchen befindet sich der Bildausschnitt des oberen Fotos, also das "gallische Dorf".
Die im Badischen gelegene 2.000 Einwohner Gemeinde wehrte sich am vergangenen Freitag gegen eine "Nacht- und Nebelaktion" des FIAT-Tochterkonzerns Iveco. Dieser möchte sein Werk in Weisweil schließen und wollte mit dieser Aktion schon 'mal klammheimlich die Maschinen deportieren lassen.
Daraus wurde nichts.
Bewohner der Gemeinde setzten den Betriebsrat über das "Räumkommando" in Kenntnis und die dann über eine Telefonkette informierte Belegschaft des Werkes verhinderte anschliessend das Vorhaben des Konzerns.
Da die mit der Deportation beauftragten LKW-Fahrer einer Ulmer Spedition für das ganze Wochenende angeheuert gewesen waren, blieb der Belegschaft keine andere Wahl, als in Alarmbereitschaft zu bleiben und Wache zu schieben. Dafür wurde vom Betriebsrat vor Ort ein Zelt organisiert und Bürgermeister Grumbler, der ebenfalls vor Ort war, sorgte dafür, dass die Feuerwehr und das Rote Kreuz die Verpflegung der Streikposten übernehmen konnten.
Weisweiler Streikposten vor IVECO-Werk, Foto: Michael Haberer
Soviel Solidarität untereinander (sic!) ist im bundesrepublikanischen "Land der Neider" gewiss nicht alltäglich.
Dass es sich in Weisweil um kein "Zufallsprodukt" handelte, wird schon daraus klar, weil sich die Kommune "bei der letzten Gemeinderatswahl im Jahr 2009 von den politischen Parteien verabschiedet hatte und nun von überparteilichen Wählerlisten vertreten wird" (jW).
Eine Nachbargemeinde von Weisweil ist übrigens das (ebenfalls) "rebellische Dorf Wyhl, wo die Einwohner in den 70er Jahren den Bau eines Atomkraftwerkes verhindert hatten".
Eine sympathische Gegend, die nicht nur eine Reise wert ist.