04.09.2009Politik & Gesellschaft erstellt von Helmut N. Gabel
In der Diamantenstadt Antwerpen in Belgien interessiert man sich für das Schicksal des iranischen Volkes. Passanten unterschiedlichen Alters blieben am Samstag,29. August 2009 in der Nähe des Doms stehen und ließen sich vom Engagement der Iraner erzählen, die sich gegen Unterdrückungen, Folter und Morden ihrer eigenen Regierung erheben.
Lydia B., eine Belgierin setzt sich für die Zivilgesellschaft im Iran ein und will aus dem Westen Solidarität mit den Menschen im Iran signalisieren. Die Regierung im Iran hat es gar nicht gern, wenn im Westen Menschenrechtsverletzungen aus dem Iran bekannt werden. Vertreter der Islamischen Republik Iran gerieren sich moralisch höher stehend und wollen sich westlichen Regierungen gegenüber behaupten. Deshalb haben sie alle ausländischen Journalisten des Landes verwiesen und die eigenen kritischen Journalisten hinter Gitter gebracht. Nur wenige Nachrichten von den immer noch statt findenden Aktionen und Protesten der Bevölkerung im Iran gegen ihre fundamentalistische Elitekaste dringen nach Außen.
Zusammen mit Amnesty International hat Lydia B. die Aktion "A face for freedom in Iran" in Antwerpen organisiert. (zum Film) Über 500 Menschen stellten sich dem Fotografen zum Zeichen der Solidarität und für die Freiheit im Iran. Zusammen mit Tausenden anderer Gesichter werden Sie auf einem Gesichter-Poster in verschiedenen Websiten zu sehen sein. Lydia B. will damit den Iranern Mut machen ihren Protest durchzuhalten und sich auf kreative Weisen dem Regime des Hardliners Ahmadinedschad entgegenzustellen. Sie hofft gleichzeitig darauf die Öffentlichkeit im Westen am Iran und dem Schicksal seines Volkes zu interessieren. Am 9. Juli 2009 lief die Aktion schon sehr erfolgreich in Venlo, Holland. (Zum Film)