Sokrates – Ein Prophet des Abendlandes

Von Tahirnc @TahirNC
[...] Wir haben nicht viel Gesichertes über die Propheten, die im Koran nicht erwähnt wurden. Trotzdessen können wir jedoch bestimmte Maßstäbe auf den Charakter von Menschen ansetzen, die den Anspruch erhoben von Gott geschickt wurden zu sein und mit ihm im direkten Kontakt zu stehen. Die Propheten, die wir kennen, stammen meist aus dem Gebiet des Nahen- und Mittleren Ostens. Aus Quellenfunden wissen wir jedoch auch, dass die Idee um den Unsichtbaren, Allmächtigen und Einzigen Gott von Anfang an in der Welt existierte, und zwar durch Offenbarung. Wir wissen beispielsweise, dass das Ur-Volk der Zulu an " Unkulunkulu" (südafrikanisches Volk), die Arantas (zentral-australisches Volk) an "Altschira", die Ga (westafrikanisches Volk) an "Ataa Naa Nyongmo", die Hindus glaubten an "Derona“, Germanen an "Odin" (auch Allvater) und auch über Ureinwohner Nordamerikas, Mexikos und vielen anderen ist bekannt, dass Sie eine Zeit lang an einen einzigen Gott glaubten. Aus diesen Tatsachen kann man schlussfolgern, dass Gott seine Gesandten zu diesen Völkern schickte, um sie auf den rechten Weg zu leiten. 
[...] Sokrates kann als Pionier der Philosophie (griech. „Liebe zur Weisheit“) bezeichnet werden. Sokrates war es, der Platon lehrte, welcher wiederum Aristoteles lehrte. All diese Philosophen wirkten in der Stadt Athen. Aus dieser Stadt sollte sich in späteren Jahrhunderten die Philosophie über das ganze Abendland verbreiten, obwohl lange Zeit eine solch abwehrende Haltung gegen das neue Denken existierte, und das vor allem von den Rändern des griechischen Raumes (Ionien und Unteritalien).
Als gesicherte Informationen über Sokrates gelten nur wenige Berichte. Über seinen Werdegang ist für die erste Lebenshälfte kaum etwas und danach auch nur Lückenhaftes bekannt. Zu den bedeutenden Quellen seiner Biographie zählen: der Komödiendichter Aristophanes sowie zwei Schüler des Sokrates, Historiker Xenophon und der Philosoph Platon. 
Sokrates wurde 469 v. Chr. in Athen als Sohn eines Bildhauers und einer Hebamme geboren. Wie jeder andere Athener nahm auch er an Politik teil und war zudem ein stets loyaler Staatsbürger. Mit seiner Frau Xanthippe hatte er drei Kinder. Sokrates verbrachte viel Zeit auf den öffentlichen Plätzen Athens. Auf dem belebten Marktplatz sah man ihn in Gesprächen über die wichtigen Fragen des menschlichen Lebens verwickelt. So schreibt Aristophanes: „So tat gerade er stets alles in voller Öffentlichkeit. Am frühen Morgen ging er nämlich nach den Säulenhallen und Turnschulen, und wenn der Markt sich füllte, war er dort zu sehen, und auch den Rest des Tages war er immer dort, wo er mit den meisten Menschen zusammen sein konnte. Und er sprach meistens, und wer nur wollte, konnte ihm zuhören.“ (Memorabilia I,1,10)
Über den Charakter des sokratischen Gesprächs ließ Platon den Alkibiades sagen: „…wenn einer des Sokrates Reden anhören will, so werden sie ihm anfangs ganz lächerlich vorkommen, in solche Worte und Redensarten sind sie äußerlich eingehüllt, wie in das Fell eines frechen Satyrs. […] Wenn sie aber einer geöffnet sieht und inwendig hineintritt: So wird er zuerst finden, daß diese Reden allein inwendig Vernunft haben, und dann dass sie ganz göttlich sind und die schönsten Götterbilder von Tugend in sich enthalten und auf das meiste von dem oder vielmehr auf alles abzwecken, was dem, der gut und edel werden will, zu untersuchen gebührt.“ (Platon, Symposion 221d–222a)
FORTSETZUNG hier: http://de.scribd.com/doc/121988044/Sokrates-Ein-Prophet-des-Abendlandes