Zu Anfang gab Frau Friedrichs einen Überblick über die verschiedenen Möglichkeiten des Monitorings von Social Media Reichweiten. Dabei sind 3 Methoden zu unterscheiden:
- Kostenlose Tools
- Business Intelligence Anbieter
- Full-Service Dienstleister
Es wurden die Vorzüge und Schwächen der 3 Möglichkeiten angesprochen, welche sich im wesentlichen auf folgende Punkte konzentrieren:
- Kostenlose Tools sind recht ungenau, da keine Qualitätskontrolle stattfindet. Ebenso fehlt es den kostenlosen Tools an Exportfunktionen, um die gewonnenen Daten weiter zu bearbeiten. Bevor man jedoch gar kein Monitoring betreibt, sollten Unternehmen zumindest diese Möglichkeiten ausschöpfen, um Erkenntnisse über Social Media Reichweiten zu erzielen.
- Profesionelle Lösungen warten mit feineren Algorithmen zur Suchspezifikation auf und präsentieren die Ergebnisse in anschaulichen Dashboards. Damit lassen sich zum Beispiel auch einzelne Kampagnen gut nachverfolgen und visualisieren. Ausserdem sind diverse Exportmechanismen enthalten. Dennoch haben auch die profesionellen Tools die Schwäche der echten Qualitätskontrolle.
- Die Full-Service Dienstleister sind Agenturen, welche als Quelle nicht nur das Internet heranziehen, sondern auch klassische Publikationswege beleuchten. Zum Sammeln der Daten werden natürlich auch automatische Programme eingesetzt, jedoch werden hier im Gegensatz zu den beiden anderen Möglichkeiten die Ergebnisse einer manuellen Qualitätsprüfung unterzogen und erst dann an die Kunden bereitgestellt.
Im zweiten Teil wurden die theoretischen Inhalte anhand zweier Best Cases vertieft. Das erste Beispiel behandelte die Reichweite verschiedener Social Media Publikationen zum Thema Fracking, einer sehr umstrittenen Methode zur Erdgasgewinnung, während im zweiten Beispiel hauptsächlich das hauseigene Tool von Landau Media zur Visualisierung einer Vergleichsstudie von Schlecker, dm und Rossmann vorgestellt wurde.
Anschliessend konnten sich die Teilnehmer noch bei einem Buffet in lockerer Runde austauschen, was viel genutzt wurde, um vor allem noch offen gebliebene Fragen untereinander zu diskutieren.
Im Hinblick auf meinen überwiegenden Kundenkreis aus kleinen Unternehmen und NPO (nicht-gewinnorientierten Organisationen) war die Veranstaltung leider nicht so informativ wie erwartet, da der Bereich der kostenlosen Tools etwas knapp behandelt wurde und mir keine wirklich neuen Erkenntnisse brachte. Insgesamt gesehen war die Veranstaltung sehr professionell vorbereitet und durchgeführt worden und wessen Kunden sich für kostenpflichtige Leistungen begeistern lassen konnte durchaus etwas mitnehmen.