Die Studie zeigt, dass Social Media offensichtlich bei den (befragten) Journalisten angekommen sind – allerdings variiert die Nutzung nach Land und Typ der Social Media deutlich.
Das beliebteste Tool sind Informationsspeicher wie Wikipedia und wurde von 76 % aller Journalisten verwendet. Gefolgt von Sozialen Netzwerken wie Facebook mit 60%. Microblogging (Twitter) folgt an 5. Stelle mit 45% Nutzung. Gerade bei Twitter variiert die Nutzung stark: Während 70% der englischen Journalisten Twitter nutzen, sind es nur 29% der deutschen.
Informationsspeichern wie Wikipedia werden in Deutschland von 68% der Befragten als Quelle einer Story genutzt, in UK dagegen sind es nur 22% – hier gibt es offensichtlich deutliche Verhaltensunterschiede zwischen deutschen und englischen Journalisten.
Zum verifizieren bzw. authentifizieren einer Story nutzen 54% der deutschen und 23% der englischen Journalisten Informationsspeichern wie Wikipedia.
Und während 66% der englischen Journalisten Mikroblogs (Twitter) zur Veröffentlichung ihrer Arbeit nutzen, sind es nur 25% der deutschen.
79% der Journalisten aus UK nutzen Social Media zur Beobachtung und zum Monitoring, dagegen sind es 47% aus Deutschland.
Auf die Frage “„Die Nutzung von sozialen Medien erhöht meine Glaubwürdigkeit als Journalist“ antworten mit Zustimmung nur 215% der Befragten aus Deutschland, dagegen 37% aus UK.
Die Frage “Wie PR-Fachleute Europäische Journalisten kontaktieren” zeigt ein Vorherrschen der traditionellen Medien wie Pressemitteilung, Telefon und eMail. Die Nutzung von Social Media liegt hier deutlich unter 20%, Twitter wird von 10% der Befragten genannt.
Weitere Details können aus der Studie entnommen werden: Cision Studie: Social Journalism 2011
Bildquelle: flickr.com/Intersection Consulting (CC Lizenz)