Viele tolle weitere Rezepte auf: happy plate - Ein Foodblog von Björn Buresch aus München
Wenn man sich immer mal ein wenig mit Bier beschäftigt und vor allem Bier einen Spaß macht, dann interessiert einen natürlich doch schon wie es denn weitergeht, bzw. wo man mit seinem Wissen so steht. Für mich war genau dies der Zeitpunkt mich mal mit Zertifizierungen zu beschäftigen.
Schließlich hat man heute für seine Fremdsprachen, Computerkenntnisse, etc. ja auch mittlerweile überall seine Zertifikate. Ich will euch mal einen kleinen Erfahrungsbericht über den Lehrgang des Bierbotschafters (IHK) geben.
Die Entscheidung Bierbotschafter (IHK)
Natürlich war es auch von Vorteil, dass man so einige Kurse bei vernetzten Accounts über Instagram beobachten konnte. Du findest in meinen Story-Highlights übrigens auch ein paar Bilder zu meiner Ausbildung zum Bierbotschafter (IHK). Ich habe bei dem Kurs in Kulmbach teilgenommen.
Es ist aber auch sehr praktisch, dass man den Biersommelier, der normalerweise 2 Wochen dauert, innerhalb einer Woche auf den Bierbotschafter (IHK) zusätzlich ergänzt werden kann. Dies geschieht durch einen Aufbaukurs, der bei Doemens stattfindet. Praktischerweise sind die Kosten für den Bierbotschafter (IHK) mit Upgrade zum Diplom-Biersommelier von den Kosten genauso hoch wie die, wenn man den 2-wöchigen Diplom-Biersommelierkurs macht. Auch von den Lerninhalten ergänzen sich die beiden Kurse. Am Ende des Biersommelier Lehrgangs besitzt man das gleiche Wissen, wie wenn jemand den Kurs in 2 aufeinanderfolgenden Wochen gemacht hat.
Die Anmeldung zum Bierbotschafter (IHK)
Die Kosten
Die Kosten des Lehrgangs belaufen sich auf 1540,- €, inkl. Prüfungsgebühren (Stand Dezember 2019). Was du noch dazu rechnen musst, ist die Anfahrt, die Unterkunft und natürlich das Essen und das Feierabendbierchen.
Welche Lerninhalte sollen beim Bierbotschafter vermittelt werden?
- Geschichte und Definition von Bier und seiner Inhaltsstoffe (Reinheitsgebot, etc.)
- Verkostung von deutschen, belgischen und englischen Bierstilen
- Gläserkunde
- Food Pairing
Dazu kamen aber noch Events wie das Besuchen eines Brauerei – Museums, das Zugucken bei der Erstellung eines Biersuds, Bier-Dart (Ein spannendes Spiel zum Erkennen von Bierstilen) und das praktische und theoretische Benutzen einer Schankanlage.
Der Bierbotschafter beschreibt Biere und bewertet diese nicht
Während der Theorie, die sehr detailliert war, gibt es immer wieder auch Biere zum Verkosten. Waren wir am Anfang noch alle Großspurig und haben unsere Gläser komplett geleert, konnte man beobachten, dass die Schlücke im Laufe der Woche immer kleiner wurden.
Am Ende des Kurses sollte man in der Lage sein ein wenig über Bier erzählen zu können, die Fähigkeit besitzen ein Bier jemanden professionell vorzustellen, bzw. viel mehr auch korrekt beschreiben zu können und Bierstile zu unterscheiden. Das Ganze wird in 4 Prüfungen am Ende des Lehrgangs abgefragt.
Die Zertifizierung des Bierbotschafters (IHK)
Geschenkt wird einem ja bekanntlich nichts. So auch nicht das Bierbotschafter (IHK) – Zertifikat. Um den Titel nutzen zu dürfen, musste man eine Prüfung aus 4 Teilen erfolgreich bestehen.
- Das Erkennen unterschiedlicher deutscher Bierstile
- Eine Bierpräsentation
- Einen schriftlichen Test
- Vorstellung einer Projektarbeit. Hierzu hatte man die ganze Woche Zeit gehabt. Ich habe in meiner Präsentation einen Supper Club mit Biertasting vorgestellt.
Nach Bestehen der Prüfungen erhält man neben einer Urkunde auch einen Pin, mit dem man seinen Titel auch nach außen präsentieren kann.
Ein Fazit aus meinen Erfahrungen beim Bierbotschafter
Ich habe diesen Text extra mit ein wenig Abstand zu meinem Bierbotschafter – Kurs geschrieben. Der Hintergrund ist, dass ich von dem Kurs nämlich so richtig positiv geflasht war. Ich wollte ein wenig Distanz zu dem Ganzen aufbauen, was allerdings nicht so ganz funktioniert. Denn ich spreche immer noch mit leuchtenden Augen über diese Erfahrung. Das Ganze klingt im ersten Moment so, als ginge es nur darum Bier zu trinken und ist eine Kombination von Mallorca – Urlaub und Schule. Aber es war viel mehr. Trotz bestimmt 10 unterschiedlicher Biere, die man täglich getrunken hat, war keiner in der Gruppe wirklich betrunken.
Der Kurs war eine spannende Erfahrung, die mich definitiv mit vielen Anekdoten, Know-how aber auch Spaß dem Bier näher gebracht hat. Viele Einflüsse des Kurses seh ihr ja auch hier auf dem Blog, wie z.B. in meinem Foodpairing-Guide. Mich persönlich hat der Kurs auf jeden Fall weitergebracht und würde ihn auch jedem empfehlen, der sich mit Bier etwas mehr Auseinandersetzen will, da er wirklich ein super Fundament bietet.
Habt ihr vielleicht auch schon den Bierbotschafter – Kurs abgeschlossen – Wie waren eure Erfahrungen?
Das Rezept So wurde ich Bierbotschafter (IHK) und viele weitere findet ihr auf happy plate.