So wird deine Angst zu deinem Freund!

Von Benedikt Ahlfeld @benediktahlfeld

Wie gehst du in deinem Leben mit Ängsten um? Praktizierst du eher die Vogel-Strauß-Technik, Kopf in den Sand und hoffen, dass alles schnell an dir vorüber zieht oder stellst du dich deiner Angst? Es liegt in der Natur des Menschen, von Dingen vor denen wir uns fürchten aus dem Weg zu gehen. Doch leider ist diese Tendenz des Ängste vermeiden genau das, was uns begrenzt. Möchtest du in deinem Leben etwas erreichen, möchtest du etwas verändern ist es notwendig, deine Komfortzone zu verlassen und dich in die Grauzone des Neuem zu begeben.

So kannst du von deiner Angst profitieren

Angst vor Neuem ist nichts Negatives, sondern eine große Chance! Es ist daher wichtig, zu lernen, mit deinen Ängsten umzugehen. Schaffst du es, mit deiner Angst einen Pakt zu schließen kannst du es schaffen, ein befreites Leben ganz nach deinem persönlichen Standard zu führen.

  • Lauf vor deiner Angst nicht weg - Wenn ein Ereignis ansteht, das eine Angst in dir auslöst, lauf nicht davon, sondern tu es einfach. Übernimm die Führung und zeig deiner Angst wo es lang geht.
  • Werde zum Stehaufmännchen - Lass dich von deiner Angst nicht aus dem Gleichgewicht bringen. Hast du das Gefühl, dass sie dich in eine bestimmte Richtung treibt, halte dagegen und steh wieder auf.
  • Lern dich kennen - Hör in dich hinein und lern deine Ängste erkennen. Durch das aktive Auseinandersetzen mit deiner Angst kannst du sehr viel über dich selbst erfahren. Dadurch kannst du lernen, bewusst zu agieren und nicht bloß auf deine Angst zu reagieren.
  • Lebe die Emotion - Ängste sind sehr stark mit Gefühlen verbunden und das Zulassen dieser Gefühle ist wichtig, um dich mit deiner Angst zu arrangieren. Oft lösen Ängste Vorgänge in deinem Körper aus und setzen Hormone frei, die dich zu wahren Höchstleistungen führen können.
  • Stell dich deiner Angst - Ängste sind nicht einfach da. Meist haben sie ihren Ursprung in irgendeiner Situation aus der Vergangenheit. Mach dich auf die Spuren deiner Angst und versuch herauszufinden, wo sie ihren Ursprung hat. Denn die Angst ist nur die Reaktion, auf etwas, mit dem du in deinem Leben nicht umzugehen weißt.

Nutze deine innere Stärke um Krisen zu überwinden

Das richtige Umgehen mit Ängsten ist stark von der menschlichen Resilienz geprägt. Darunter versteht man die innere Stärke, die einen dabei unterstützt, Niederlagen, Konflikte, Lebenskrisen, Misserfolge, Erkrankungen, Verluste eines Menschen, Trennungen, Schicksalsschläge, Unfälle oder traumatische Erfahrungen zu bewältigen. Resiliente Menschen haben ein Stehaufmännchen-Gen in ihrer DNA. Sie sind in der Lage, individuell und kreativ mit Krisen umzugehen und lassen sich nicht so leicht unterkriegen, wie andere.

  • Suche die Herausforderung - Resiliente Menschen sehen schwere Zeiten nicht als unlösbare Krise, sondern als eine Herausforderung von der sie profitieren können.
  • Schnellere Erholung - Resiliente Menschen sind in der Lage, sich von schweren Zeiten schneller zu erholen und damit abzuschließen.
  • Kein Super-Hero - Resiliente Menschen sind keine Super-Heros. Sie lassen Verzweiflung und Trauer zu. Dennoch haben sie die Kraft sich von ihnen nicht mitreißen zu lassen.
  • Der Blick nach vorne - Resiliente Menschen haben die innere Stärke, aus eigener Kraft mit schweren Zeiten fertig zu werden. Und die Fähigkeit, nach der Zeit des gesunden Verzagens wieder positiv nach vorne zu Blicken.

Durch Arbeiten an dir selbst, kannst du lernen, deine persönliche Resilienz zu steigern und dadurch mehr körperliche, geistige und seelische Widerstandskraft zu erlangen.

  • Schicksal ist Bullshit - Nicht das Schicksal bestimmt dein Leben, sondern jeder selbst hat Einfluss auf sein eigenes Leben. Mach dieses Grundvertrauen in die Selbstwirksamkeit zu einem Bestandteil in deinem Leben.
  • Übernimm Verantwortung - Du bist kein Opfer! Du bist nicht hilflos, sondern du verfügst über eine innere Stärke, die dir keiner nehmen kann. Arbeite an deiner Überzeugung und deinem Selbstvertrauen und versuch zukünftig Lösungen mit Hilfe deiner inneren Stärke zu finden.
  • Lass Bindungen zu - Auch wenn du manchmal das Gefühl hast alleine zu sein, es gibt immer Menschen denen du viel bedeutest. Schotte dich in schweren Zeiten nicht ab, sondern lass emotionale Bindungen zu. Sie sind ganz wichtig, um dich abzulenken und dir neue Perspektiven zu zeigen.
  • Frag nach Hilfe - Es ist nicht immer notwendig, schwierige Situationen alleine zu bewältigen. Zeig persönliche Stärke indem du bewusst nach Hilfe fragst.
  • Arbeite lösungsorientiert - Richte deinen Fokus nicht auf das Problem, sondern auf die Lösung.
  • Profitiere von Krisen - Hast du es geschafft, eine Krise zu überwinden, ist diese Lebenssituation nicht nur mit negativen, sondern auch immer mit positiven Erfahrungen verbunden. Versuche das Positive aus jeder Krise zu erkennen und greif auf dieses Wissen in schwierigen Situationen zurück.
  • Think positive - Eine optimistische Grundeinstellung zum Leben ist die wichtigste Voraussetzung, um jede Krise zu meistern. Auch wenn du in ein tiefes Loch fällst, versuch dabei deine positive Haltung nicht zu verlieren, denn sie ist deine Leiter, die dich wieder aus der Tiefe zurückholen kann.

Fazit

Durch Arbeiten an dir selbst, kannst du lernen mit deiner Angst richtig umzugehen und sie von etwas Negativem zu etwas Positiven zu verwandeln. Deine Angst ist der Platz, an dem du persönlich reifst. Es ist der Platz, der dir zu mehr innerer Stärke verhilft, dir lernt kompromisslos zu lieben, dich unterstützt soziale Verbindungen einzugehen und dich von deinen Blockaden befreit. Natürlich geht Angst jedem auf die Nerven. Trotzdem ist sie gleichzeitig der schönste Platz in der Welt. Lern deine Angst zu lieben. Verlass immer wieder aufs Neue deine Komfortzone und begib dich auf eine Reise ins Ungewisse. Nur so kannst du es schaffen, wirklich etwas aus deinem Leben zu machen.