so was wie ein jahresrückblick.

das wort jahresrückblick klingt nach business, nach plänen, nach etwas wichtigem. vielleicht ist er das für einige auch. für mich ist ein rückblick schlicht und einfach ein festhalten von dingen, die ich in diesem jahr erlebt habe und ein befriedigen des dranges, diese erinnerungen irgendwo zu verewigen. 

und während ich so vor mich hin schreibe, frage ich mich, wann genau dieses jahr so unbemerkt an mir vorbeigeflogen ist. war nicht gestern erst halloween?

2015 hätte eigentlich nicht besser beginnen können. nachdem ich den alljährlichen silvester-hangover so einigermassen überstanden hatte, musste ich mich noch einige male an der uni blicken lassen und ein paar prüfungen schreiben, bevor ich dann voller vorfreude meine koffer packen konnte. im februar habe ich zwei unvergessliche wochen mit meiner familie und einer freundin in phuket, thailand, verbracht. wir waren sehr oft tauchen, fast so oft feiern und noch öfter als feiern, stand schlafen auf dem programm. unglaublich, aber tauchen kann echt anstrengend sein. das ständige an- und ausziehen der ausrüstung, die pralle sonne, der druck unter wasser und das angenehme schaukeln auf dem boot sind gute voraussetzungen für ein kurzes aber kraftvolles nickerchen zwischen den einzelnen tauchgängen.

das highlight des urlaubes war aber eindeutig similan island, ein wahres paradies für taucher und schnorchler. wir haben die nacht auf dem boot verbracht und somit einen nacht-tauchgang gemacht. da es nicht mein erster war, wusste ich, was auf mich zu kommt und hatte, im gegensatz zum ersten mal, keine bedenken ins dunkle nass zu springen.

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auf einer der neun similan-inseln befindet sich ein kleiner weg, der zu einem aussichtspunkt führt. es lohnt sich absolut, da hoch zu steigen.

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zwischendurch fanden wir noch zeit, um zur abwechslung mal festen boden unter den füssen zu haben und den schönen strand zu geniessen. den ausschlag an meinem rechten knie habe ich übrigens meiner unachtsamkeit und einer seeanemone zu verdanken.

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am abend vor der abreise musste natürlich noch ein tattoo unter die haut. ein souvenir, so zu sagen. nachdem wir zwei wochen lang darüber gesprochen und die ausgewählte stelle immer schön mit schutzfaktor 50 eingeschmiert hatten, liessen sich meine freundin und ich einen elefanten auf das untere schienbein stechen. und ja, es tat weh!

ein altbekanntes sprichwort besagt, dass alles ein ende hat und so nahm natürlich auch der urlaub seins. zurück in meiner uni-stadt, musste ich erstmal frieren und den jetleg überwinden und schon bald standen auch wieder vorlesungen und prüfungen bevor.

zwischen februar und juli ist eigentlich nichts wirklich erwähnenswertes passiert. am 11. august bin ich für einen monat in meine heimat geflogen, habe dort ein wenig gearbeitet, freunde getroffen, nebenbei gelernt und ausserdem k.o.-tropfen abgekriegt. ich weiss nicht genau, ob es wirklich diese “echten” k.o.-tropfen waren oder irgend eine selfmade-variante, jedenfalls ging’s mir noch nie zuvor so schlecht. ich musste mich im club mehrmals übergeben, erinnere mich nur ansatzweise an den abend, habe mit meinem besten freund gestritten, was ich sonst nicht tun würde, und fühlte mich am tag danach wie von mehreren lastwägen überrollt. ich habe zuvor schon einige miese hangover gehabt, aber so beschissen habe ich mich noch nie gefühlt und ich bin mir ziemlich sicher, dass mir irgendwer irgendwas in meinen drink geschmissen hatte.

vom 21.-23. august war ich in hamburg am MS dockville UND ES WAR DER ABSOLUTE WAAAAAHNSINN. mit abstand das beste festival ever, ever, ever, ever!

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im september flog ich wieder in meine uni-stadt zurück und nach einer woche wurde mir dort mein hund geklaut. nein, kein witz.
ich liess sie an einem abend kurz raus in den garten, so wie ich das eigentlich immer mache, und erhielt nur wenige minuten später einen anruf von meiner freundin, deren kleiner bruder beobachtet hatte, wie ein mann sie über den zaun hinweg zu sich nahm und mit ihr in der dunkelheit verschwand.

ich rannte natürlich sofort raus und alle möglichen nachbarn halfen mir beim suchen. doch vergeblich, keine spur von dem mann und dem hund. ich veröffentlichte bei facebook einen post, in dem ich kurz schilderte was passiert war, wie mein hund genau aussieht und bat die leute, diesen zu teilen. am nächsten morgen hatte ich eine nachricht in meinem virtuellen postfach, in der mein nachbar, der mich am abend des diebstahles geaddet hatte, mir erzählte, dass sein bruder meinen hund gefunden hatte und ihn vorbeibringen würde. ich weiss, dass an der ganzen geschichte irgendwas faul ist und ich glaube den brüdern kein wort. was auch immer genau passiert ist, wer und warum auch immer mir jemand meinen hund weggenommen hatte, interessiert mich nicht mehr. ich bin nur heilfroh, dass sie wieder bei mir ist.

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tja, und heute ist der 28. dezember 2015. das jahr neigt sich bald dem ende, verabschiedet sich langsam und macht platz für 365 neue tage.
365 tage, die wir mit neuen erfahrungen, momenten und erinnerungen füllen können. macht das beste daraus. auf ein neues – auf 2016. cheers!

namasté. 


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