So viel sollte. So viel müsste.

So viel sollte. So viel müsste.
Joanne K. Rowling kann erfolgreiche Bücher schreiben. Karl Lagerfeld kann das mit der Mode. Und James Cameron kann gute Filme machen. Sie alle sind erfolgreich, führen ein Leben in Ruhm und Ehre. Sie alle haben es geschafft. Und ich? Ich sitze in meinem Zimmer. Ich sollte lernen für meine bevorstehenden Prüfungen. Sollte gute Noten schreiben. Sollte Geld verdienen. Sollte. Alles, damit ich später einmal ein gutes Leben führen kann. Aber was, wenn ich nichts kann? Nichts, was mich erfolgreich macht. Nichts, womit ich Geld verdienen kann? Ich sitze in meinem Zimmer und kann nicht mehr denken. Zweifel. Mir wird alles zu viel. "Ich werde nie so erfolgreiche Bücher schreiben", denke ich mir. "Ich werde nie so schön sein wie Kate Moss", "Ich werde nie..." - Schluss jetzt. Eine Stimme in meinem Kopf bringt mich durcheinander. Bringt mich weg von den Zweifeln, die ich gerade noch in mir hatte. Sie sagt mir, dass es sich lohnt. Dass es sich lohnt zu kämpfen. Zu leben. Das zu tun, was einen glücklich macht. Denn jeder von uns kann etwas. Wir alle sind auf dieser Welt, um etwas zu schaffen. So viele Erwartungen. So viel sollte und so viel müsste. Dabei geht es nicht immer darum zu gewinnen. Nicht immer um den perfekten Plan. Nicht immer um die Vorstellungen der anderen. Es geht um mich. Mich ganz allein. Ich frage mich nicht, wo ich mich in einem Jahr sehe. Frage mich nicht, ob ich erfolgreich werde. Frage mich nicht, was ich nicht beantworten kann. Ich lebe. Lebe im Hier und Jetzt. Ich weiß, dass ich Ehrgeiz habe, um etwas im Leben zu erreichen und nicht auf der Straße enden will. Und das reicht doch fürs Erste. Oder?

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