Ich war auf dem Oktoberfest! Und es war so schön. Seit inzwischen sechs Jahren lebe ich in Berlin, war seit mindestens sieben nicht mehr auf der Wiesn in meiner bayrischen Heimat, habe die vergangenen Jahre aus der Ferne Menschen in Bierzelten im Fernsehen gesehen – und ganz viel Sehnsucht gespürt. Allerdings nicht nach Bierzelten. Sondern nach diesesn Wiesn-Tagen. In denen der Himmel so blau ist, das Wetter so, dass es in der Sonne fast zu warm ist, im Schatten fast zu kalt, aber es liegt irgendwo genau dazwischen und ist genau richtig. Und weil mit das mit dem Karussellfahren auch sehr wichtig ist,
komme ich am liebsten unter der Woche am Familientag auf die Wiesn. Und fahre Achterbahn. Ein bisschen fühlen sich diese Tage an, wie sonnige Besuche in einer Parallelwelt, einer Welt, in der man Tegernseebahn fährt und Lebkuchenherzen mit Pommes isst. Ich war übrigens auch ein bisschen auf der Suche nach Liebe, auf der Wiesn. Also nach Herzen. Und den Geschichten.
Lebkuchenherzen mit „Ich liebe Dich“ werden übrigens am häufigsten verkauft – wenn auch, so erzählte mir die Chefin dieses wunderschönen Stands, von Jahr zu Jahr weniger Menschen sich dieses große Bekenntnis trauen. Stattdessen umschreibt man mehr.
„Du bist wunderbar“, und so, bloß nicht zu viel preisgeben.
In der Tegernseebahn fuhr ich schon mit elf Jahren gern. Heute gibt es, anders als damals, kein Pappschirmmützchen mehr, das vor Wasserspritzern schützt. Umweltschutz!
Meine Allzweckmahlzeit vor und nach dem Achterbahnfahren: Cola mit Pommes. Wegen Zucker und Salz und Kreislauf.
Wie liab! Wiesngefährtin Julia. Unsere Dirndl hat uns übrigens „Sportalm“ für diesen Tag ausgeliehen
Barbie (wir waren dann noch bei der Barbie-Wiesn!) trägt natürlich auch Dirndl! Und Ken Manbun