So viel kann eine Affäre kosten

Von Mirco Rehmeier @MircoRehmeier

Ein kurzer Blickkontakt, ein vorsichtiges Lächeln und kurze Zeit später könnte man mit der neuen Bekanntschaft schon auf Tuchfüllung gehen. Es kann wahrscheinlich Jedem passieren, ob seit Jahren glücklich verheiratet mit Frau, Haus, Kindern und Hund oder aber frisch vermählt. Zwar trifft es die meisten in den ersten 2 Ehejahren, Regeln gibt es beim Thema Seitensprung aber (fast) keine. Oft lernen sich die betroffenen Personen zufällig kennen, es kann aber auch schon mal vorkommen, dass die Ehe oder Beziehung so eintönig und festgefahren ist, dass viele wieder Schmetterlinge im Bauch haben wollen, sich gerne wieder begehrt fühlen würden und sich deshalb nach einem prickelnden Abenteuer umschauen. Die modernen Technologien haben es geschafft, diese Wüsche immer einfacher in Wirklichkeit umzusetzen. Es gibt zahlreiche Kontaktbörsen wie First Affair und es wird immer einfacher, sich heimlich per Mail oder SMS zu verabreden. 

Doch was kostet uns so eine Affäre eigentlich? Mal abgesehen von den Gefühlen, die verletzt werden, das Vertrauen, das gebrochen wird und dem emotionalen Stress belastet eine Affäre auch ganz schön den Geldbeutel. Wenn man bedenkt, dass eine Durchschnittsaffäre etwa 6 Monate dauert und dabei etwa 330 Euro monatlich ausgegeben werden, wird einem erst mal bewusst, wie kostspielig so eine außereheliche Beziehung sein kann. Wenn man die Kosten dann auf die gesamte Zeit hochrechnet, kommt man auf stattlich 1.920 Euro. Es kommt dabei auf jeden Fall auch darauf an, wo man lebt. Es ist klar, dass so eine Affäre in Berlin oder München höhere Kosten mit sich bringt als jene in viel kleineren Städten. Doch wofür wird eigentlich so viel Geld ausgegeben? Das beginnt mit kleinen Aufmerksamkeiten wie Blumen, um der Angebeteten zu schmeicheln und geht bis hin zu nicht ganz kostengünstigen Ketten und Armbändern (etwa 40 Euro pro Monat). Das gilt aber auch umgekehrt, denn der Liebhaber mag ja auch gerne Geschenke (aber für diese werden die Ladies vielleicht doch weniger ausgeben). Zudem kann man sich ja nicht einfach zu Hause treffen, da müssen Hotelkosten (ca. 90 Euro) eingerechnet werden, teuere Restaurantbesuche (ca. 120 Euro) und weitere Aktivitäten wie zum Beispiel Kino oder einen Theaterbesuch (77 Euro). Wie bei jedem Beginn einer Beziehung will man ja schließlich was erleben. Da ist dann nur zu hoffen, dass die Ehefrau oder Ehemann nicht die Kreditkartenabrechnung kontrollieren wird. Aber laut einer von vouchercloud.net durchgefürhren Umfrage wundert sich eh nur ein Drittel der Betrogenen, warum das Haushaltsgeld immer knapper wird.

Wenn man sich so diese Kosten anschaut, sollte man sich vielleicht fragen, ob es doch nicht besser wäre, das Geld in einen Beziehungberater zu investieren und die Zeit doch lieber mit dem Partner zu verbringen.

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