So vermeidest Du unnötigen Stress beim Bloggen [Gastbeitrag]

Ob privat oder geschäftlich, selbständig in Teilzeit oder Vollzeit – wir Blogger haben einen vollen Terminkalender. Denn oft bleibt es nicht nur beim regelmäßigen Verfassen neuer Posts.

Artikel wollen geplant, recherchiert, geschrieben, redigiert und mit Fotos, Grafiken oder Videos ausgestattet werden. Kommentare müssen moderiert werden und Social-Media-Seiten gepflegt.

Blogwolke

So ganz nebenbei erreichen uns neue Testgeräte oder die nächsten Kooperationsanfragen von Firmen und um das Marketing der Webseite müssen wir uns auch noch kümmern. Statistiken werden überprüft, die Webseite optimiert, Linkbuilding betrieben oder gar neue Features programmiert.

Wir haben immer gut zu tun – und wer es wirklich ernst meint mit dem Geld verdienen, kommt locker mal auf eine 60-Stunden-Woche.

Wie bei jedem anderen Beruf, der uns besonders viel abverlangt, kann der Stress-Pegel enorm ansteigen. Das macht auf Dauer krank – und nicht selten landen wir dann mit Burnout, Depression oder Angststörung beim nächsten Psychotherapeuten.

Mach mal langsam!

Damit Du diesen Dauer-Stress vermeiden und dem Blogger-Burnout vorbeugen kannst, gibt es einige Strategien:

Mit »Slow Blogging« verminderst Du beispielsweise Deine Artikel-Frequenz. Niemand erwartet von Dir, dass Du jeden Tag einen Blogpost veröffentlichst! Auch Deine Leser werden es Dir nicht übel nehmen, wenn Du nur noch ein- bis zweimal die Woche in die Tastatur haust.

Den meisten Lesern ist es hingegen viel wichtiger, dass Deine Beiträge regelmäßig erscheinen und ihnen einen Mehrwert bieten. Suche Dir daher feste Tage. Idealerweise kannst Du natürlich Termine nehmen, an denen die Artikel besonders häufig abgerufen werden.

Lasse Deine Besucher aber nicht im Dunkeln tappen. Wenn Du plötzlich Deine Frequenz reduzierst, könnten sich sonst viele fragen, ob Du vielleicht die Lust verloren hast. Kündige also die Änderung an und erkläre auch, warum Du dies vorhast.

Arbeitsplatz

Mit Planung zum Erfolg

Damit Du aber durch Krankheit, Urlaub oder Schreibblockade nicht plötzlich ohne einen einzigen Artikel dastehst und im Nachhinein nicht aus dem Konzept kommst, empfiehlt es sich, gut vorzuplanen.

Setze also zuerst einmal eine Liste auf, in der Du – nach Kategorien oder Themen geordnet – Deine Ideen sammeln kannst. Die Liste solltest Du immer mit Dir führen, um schnell neue Geistesblitze festzuhalten.

Wenn Du gerade ein kreatives Tief haben solltest, darfst Du Dich auch gern bei den Beiträgen anderer themen-relevanter Blogger bedienen – schließlich wird Dein Artikel sowieso ein anderer. Am wichtigsten ist aber, dass Du regelmäßig die Fragen und Anregungen Deiner Leser, Follower und Fans aufgreifst.

Als nächstes trägst Du Deine Ideen in einen Redaktionsplan ein, um die Themen für die nächsten Wochen oder Monate festzuhalten. Bei WordPress bietet sich beispielsweise “CoSchedule” an, mit dem Du nicht nur automatisiert bloggen, sondern auch Deine Social-Media-Kanäle vorplanen kannst.

Screenshot

Screenshot “CoSchedule”

Bloggen im Voraus

Beim Schreiben solltest Du vor allen Dingen darauf achten, dass Du immer mehrere Artikel in der Reserve hast. Sei am besten mindestens einen ganzen Monat voraus.

Das kannst Du natürlich erreichen, indem Du zwei bis drei Wochen konsequent durchziehst und jeden Tag einen Artikel schreibst, aber nur wenige sofort veröffentlichst.

Stressfreier geht es, wenn Du zusätzlich zu Deinen aktuellen Beiträgen immer noch einen Post extra verfasst. Zwar brauchst Du so eine ganze Weile, um den nötigen Vorlauf zu haben – es potenziert sich aber mit der Zeit. Nach einem Jahr hättest Du damit schon 50 Artikel zusätzlich.

Bleibe aber trotzdem flexibel genug, um auch einmal auf aktuelle Themen reagieren zu können, ob nun an einem zusätzlichen Termin oder einfach eingeschoben.

Diese Strategie funktioniert allerdings nicht, wenn Du in Deinem Blog sehr aktuell sein musst. Wenn Du ausschließlich News veröffentlichst oder viele Reviews z.B. über aktuelle Technik schreibst, kannst Du natürlich nicht weit im Voraus schreiben. Solltest Du mit Deinem Blog aber schon genügend verdienen, kannst Du aber darüber nachdenken, weitere Blogger zu beschäftigen, um Dir die Arbeit zu erleichtern.

Auch in anderen Bereichen reduzieren

smartphoneBloggen ist aber nur ein Teil der Arbeit, die Du reduzieren kannst, um mehr Zeit zu haben.

So ist es beispielsweise möglich, auch die Moderation von Kommentaren und Social Media sowie die E-Mail-Kommunikation mit Kunden und Geschäftspartnern auf den Punkt zu bringen.

Hier kannst Du vor allen Dingen an Deinem Zeitmanagement arbeiten und Dir bestimmte Zeiten festlegen, an denen Du diese Arbeiten erledigen möchtest.

Bei den E-Mails kannst Du zusätzlich auf die Zero Inbox setzen, um den Überblick nicht zu verlieren.

mirkoMirko Schubert schreibt auf digitaler-minimalismus.de über das Reduzieren des digitalen Lebens auf ein Minimum. Außerdem ist er Musikpädagoge und freier Journalist in den Ressorts IT & Consumer Electronics. Schaut doch einmal auf seinem Blog vorbei oder startet eine Diskussion in der dazugehörigen Facebook Gruppe!


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