Alle Bläser, die noch keinen Ständer haben, sollen sich sofort einen runterholen. Das sind nur ein paar der Worte, die einen Anfang einleiten, der nie zu Ende erzählt wurde.
Es gibt auch den Gedanken: Katja Riemann ist im Gegensatz zum Trendverhalten meiner Generation alles andere als süß und harmlos – und genau so muss das sein.
Aber die nicht weitergedachte Idee, die mich am meisten schmerzt, ist eine Notiz in meinem Handy: In drei Wochen geht die Welt unter. Was unternehmen die Menschen in ihren letzten drei Wochen? Fängt die gelangweilte Hausfrau endlich eine Affäre mit dem Postboten an? Wen möchte man in seinen letzten drei Wochen um sich haben? Was möchte man noch los werden? Welche Unternehmung muss noch gemacht werden? Feiern die Menschen oder haben sie Angst?
Das sind nur drei Beispiele von Texten, die ich in den letzten Wochen nicht geschrieben haben. Und zwangsläufig führt diese Tatsache zu einem weiteren Text über das Leben, die Zeit und den Sinn, den ich nicht geschrieben habe und wohl auch nicht schreiben werde. Aber ich weiß, wie der Text enden würde. Es wäre die Frage, die ich nicht beantworten möchte und vor der ich weglaufe: So soll es jetzt sein?
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PS: Mein versaut gewählter Einstieg, soll natürlich nur Aufmerksamkeit bringen. Um ihn zu erklären: Auf einem Schulkonzert machte meine Musiklehrerin einmal zu Beginn die Durchsage: “Alle Bläser, die noch keinen Ständer haben, sollen sich sofort einen runterholen”. Das war der Startschuss einer großartigen Nacht, in der die in der Pause gereichten Häppchen eine wichtige Rolle spielten. Neulich war ich auf einer Pressekonferenz in München und dort wurden Häppchen gereicht, die mich an diese Nacht erinnerten…
PPS: Macht bei euch das aktuelle Wordpess Update auch so ein Chaos?
