Die erste Umfrage über die Beliebtheit des Rechtsaußens Donald Trump ist da – und es sind keine guten Nachrichten für den Republikaner. Laut Gallup sind nur 45 Prozent der Amerikaner mit seiner Amtsführung zufrieden. Erstmals seit dem Beginn solcher Erhebungen Anfang der Fünfziger liegen die Werte zum Start einer Präsidentschaft unter 50 Prozent.
Die Klatsche ist kein Wunder: Trump legte am Wochenende nach dem Einzug ins Oval Office einen wahren Stümper-Start hin. Er verweigert mit bizarren Stellungnahmen die Realität: Sein Kettenhund, Mediensprecher Sean Spicer, behauptete etwa, dass die größte Audienz aller Zeiten Trumps Inauguration miterlebte – und das als Reaktion auf Fotos, die im Vergleich zu Obamas Vereidigung 2009 bei der Trump-Feier nur ein Drittel der Zuseher vor dem Kapitol zeigten.
Trump, offenbar schon leicht paranoid, wiederholte bei einem Treffen mit Kongress-Mitgliedern die Lüge, wonach Millionen Illegale bei der US-Wahl am 8. November gewählt hätten und er nur deshalb bei der US-weiten Auszählung um fast drei Millionen Stimmen hinter Demokraten-Wahlkampfgegnerin Hillary Clinton zurücklag (Trump gewann jedoch bei den entscheidenden Wahlmänner-Stimmen).
Der Republikaner hatte seine miesen Umfragewerte schon letzte Woche als “manipuliert” in Frage gestellt. Er lässt seinen Stab Realitäten einfach weglügen. In der Diktion von Trumps Fantasiewelt spricht man von “alternativen Fakten”.
George Orwell lässt grüßen in Trumps White House.