So könnt ihr jedes Gericht retten

Es behaupten ja immer wieder Leute, dass sie einfach nicht kochen könnten, ohne es jemals richtig versucht zu haben. Ich halte bei solchen Diskussionen immer kräftig dagegen, denn meiner Meinung nach kann jeder, der lesen kann, sich an ein simples Kochrezept halten. So viele Anfängerkochbücher wie es mittlerweile gibt, sollte das echt keine Schwierigkeit sein. Aber es gibt immer wieder mal Rezepte oder Situationen, in denen selbst mir etwas gelingt. Mit drei einfachen Tricks habe ich bisher aber die meisten Probleme lösen können.
Problem: Das Essen schmeckt nicht gut.
SalzLösung: Salz oder Säure.
Ich bin ja selbst jemand, der immer äußerst zögerlich würzt. Mittlerweile habe ich jedoch die ungefähren Portionsmengen für meinen eigenen Geschmack herausgefunden (und Gäste kriegen Salz- und Pfefferstreuer). Ab und zu passiert es jedoch, dass ich trotz aller Mühe ein Gericht nicht ordentlich abgeschmeckt bekomme. Irgendetwas fehlt, aber ich kann es nicht genau benennen.
Mein erster Griff geht in solchen Situationen zum Salz. Natürlich achte ich auf eine relativ salzarme Ernährung, aber eine Prise hat noch niemandem geschadet. Gerde bei bitterem Gemüse wie Brokkoli oder Rosenkohl kann ein wenig mehr Salz schon Wunder wirken.
Wenn das nichts hilft, greife ich zu einer sauren Komponente. Das kann Zitronnensaft sein, aber auch Limettensaft für exotischere Gerichte oder einfacher Weißweinessig im mediteranen Bereich. Wichtig ist, auch hier mit einem Schuss anzufangen. Die Säure sorgt oft für eine gewisse Frische im Essen, die manchmal noch fehlt.
Problem: Das Essen ist versalzen.
Lösung: Eine rohe Kartoffel.
KartoffelnGerade wenn es sich um eine Suppe oder Sauce handelt, kann man hier schnell Abhilfe schaffen. Einfach ein Stück rohe Kartoffel hinzufügen und für einige Minuten mitkochen lassen. Das Stück saugt das überschüssige Salz dann auf und entfernt es so aus dem restlichen Essen. Da die Garzeit noch nicht erreicht ist, sollte man das Stück vor dem Verzehr entfernen. Dieser Trick funktioniert übrigens auch mit roher Möhre oder einem Stück Brot statt Kartoffel.
Bei anderen Gerichten wird es schon schwieriger. Hier sollte man mit Süße oder Säure arbeiten. Einfach eine Prise Zucker, einen Teelöffel Honig, Essig oder Zitronensaft hinzufügen und das Gericht noch einmal abschmecken. Mit etwas Glück sollte das Gericht jetzt besser schmecken. Ansonsten noch einmal mit etwas Wasser, Sahne oder Milch strecken oder mit einer (ungesalzenen) Beilage servieren.
Problem: Das Essen ist verbrannt.
Lösung: Den verbrannten Teil entfernen.
GrillenEssen brennt ja leider sehr leicht an. Sollte das geschehen, muss man umso schneller reagieren. Damit meine ich nicht nur, dass der Topf o.ä. vom Herd genommen werden sollte. Um das Gericht jetzt noch zu retten, sollte der unverbrannte Teil so schnell wie möglich in einen anderen Topf gegeben werden, damit die bitteren Aromen sich nicht weiter ausbreiten. Auf gar keinen Fall im Topf umrühren, dann ist nämlich das gesamte Gericht verdorben.
Ist ein Teil eines größeren Lebensmittels wie etwa eines Bratens verbrannt, sollte man den verbrannten Teil größzügig abschneiden. Das verbrannte Schwarze sollte man unbedingt meiden! Auch wenn es ja Menschen geben soll, denen das tatsächlich schmeckt, ist es in Wirklichkeit höchst gesundheitsgefährdend und kann Krebs verursachen!
Was sind eure Geheimtipps, um jedes Gericht zu retten?
Bildquellen: günther gumhold, Juergen Jotzo, ilona brigitta martin  / pixelio.de

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