So klappt es mit dem Teilzeitjob

Von Frauenblog @frauenblog

Die Teilzeitarbeit ist in der Schweiz eine weitverbreitete Arbeitsform. Laut einer offiziellen Statistik arbeiten derzeit rund 15 Prozent aller erwerbstätigen Männer weniger als 40 Stunden pro Woche, bei den Frauen sind es rund 60 Prozent.

Im Zusammenhang mit der Vereinbarkeit von Beruf und Familie hat die Teilzeitarbeit eine herausragende Bedeutung – insbesondere für die Frauen, die durch die Schwangerschaft und die Zeit nach der Geburt ohnehin finanzielle Einbußen hinnehmen müssen. Wer sein Kind nicht jeden Tag in eine Betreuungseinrichtung bringen möchte, sondern miterleben will, wie es aufwächst und die Welt entdeckt, hat keine andere Wahl, als sich nach einer Teilzeitstelle umzusehen. Hier sind einige Dinge, die Sie bei Ihrer Suche berücksichtigen können:

Behalten Sie die Vorsorgesituation im Blick

Ein Großteil der Teilzeitlerinnen ist bei mehr als einem Arbeitgeber beschäftigt. Im Hinblick auf die Sozialversicherungsbeiträge birgt dies jedoch einige Tücken. Je nach PK-Regelung und Beschäftigungssituation sind unterschiedliche Maßnahmen angezeigt, um Ihre Vorsorgesituation zu optimieren. Wenn Sie beispielsweise einen Job mit mehr als 21.060 CHF Jahresverdienst plus eine weitere Stelle (z.B. 16.000 CHF) annehmen, ist nur der erste Job automatisch versichert. Sobald die Summe der Einkünfte über der Eintrittsschwelle liegt, haben Sie einen Anspruch darauf, dass Ihr Arbeitgeber auch auf den Nebenerwerb Beiträge entrichtet. Am besten ist es, wenn Sie sich von einem Experten beraten lassen, der Sie über Ihre Rechte und Pflichten aufklärt.

Job-Sharing: Ein interessantes Arbeitszeitmodell

Das sogenannte Job-Sharing ist ein Modell, bei dem sich zwei bzw. drei Frauen eine Position teilen. Die Inhaberinnen der Stelle können ihre Arbeitszeit individuell festlegen, was enorme Vorteile mit sich bringt. Die Frauen bleiben zeitlich flexibel und können Schichten untereinander tauschen, wenn sich unvorhergesehene Verpflichtungen (z.B. Arztbesuche) ergeben. Wenn es bei Ihrem derzeitigen Arbeitgeber kein Job-Sharing gibt, schlagen Sie Ihrem Chef ein solches Modell vor. Für Unternehmen ist die Arbeitsplatzteilung ebenfalls interessant, da auf diese Weise Synergieeffekte entstehen. Bei einem hohen Arbeitsaufkommen können die Kapazitäten der Stelleninhaberinnen aufgestockt werden, ohne dass es zu Problemen kommt. Darüber ist beim Ausscheiden einer Arbeitskraft gewährleistet, dass die anfallenden Aufgaben weiterhin erledigt werden.

Augen auf bei der Stellensuche im Internet

In der heutigen Zeit findet man auf nahezu jeder Stellenbörse Jobs mit weniger als 40 Stunden pro Woche. Wichtig ist, dass Sie nicht einfach ins Blaue hinein suchen, sondern strukturiert vorgehen. Wenn Sie beispielsweise auf der Suche nach einem Teilzeitjob in Zug sind, sollten Sie genau diese Wortkombination in eine der großen Suchmaschinen eingeben. Nach Möglichkeit sollten Sie Portale nutzen, die Filterfunktionen bieten. Auf diese Weise finden Sie schnell einen Teilzeitjob, der Ihren Vorstellungen entspricht.

Zudem sollten Sie beim Lesen der Inserate darauf achten, wie sich die Arbeitszeit auf die einzelnen Wochentage verteilt. Eine 5-Tage-Woche ist nicht bei allen Unternehmen üblich – einige Firmen verlangen Anwesenheit an 6 Tagen oder möchten, dass die Arbeitnehmerin ihre Zeit an 4 Tagen ableistet. Am größten ist der Freizeitgewinn, wenn Sie von Montags bis Freitags arbeiten.