So kann das nun mal nicht weitergehen

Wenn das Leben sich mal wieder völlig daneben aufführt, dauert es meist nicht lange, bis der Familienalltag wird, wie du ihn nie haben wolltest. Dann plärrt plötzlich die Glotze häufiger als dir lieb ist, wer schon darf, ist pausenlos online, der Tonfall entspricht ganz und gar nicht mehr dem, was der Elternratgeber für richtig und wichtig erachtet, Schulisches läuft aus dem Ruder, die Knöpfe kommen nicht zur vereinbarten Zeit vom Fussballplatz zurück und irgendwann erkennst du, dass es nun nur noch zwei Möglichkeiten gibt: Entweder resignieren und den Dingen ihren unguten Lauf lassen, oder dich ganz schrecklich unbeliebt machen, weil du versuchst, das Ruder wieder herumzureissen. 

Wenn du dich für die zweite Option entscheidest, heisst das ab sofort wieder: Bücher statt Glotze, Feierabend statt unbegrenztes W-Lan, Hausaufgaben vor Fussball, selber Musik machen statt Radiogeplärre, am Tisch bleiben statt losrennen, sobald der letzte Bissen geschluckt ist – all das, was eigentlich immer so hätte sein sollen, aber angesichts der Umstände in den vergangenen Monate ein wenig in den Hintergrund geraten ist. 

Meistens ist das Gemotze erst einmal gross und auch der eigene innere Schweinehund muckt auf, weil er ganz gerne gelangweilt dabei zusehen würde, wie alles den Bach runtergeht, anstatt den zuweilen ermüdenden Kampf um ein echtes Zusammenleben wieder aufzunehmen.

Natürlich geht so etwas nicht ohne Schmollen, Tränen und Rückschläge, aber spätestens wenn dir zwei kleine Jungs gebannt zuhören, wenn du ihnen am Abend vorliest, beginnst du zu ahnen, dass sich das alles lohnen könnte.

So kann das nun mal nicht weitergehen


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