So gefährlich können iPhone-Akkus wirklich sein

Als ständiger Begleiter und Helfer steht uns das iPhone fast rund um die Uhr zur Seite. Leider häufen sich in den letzten Jahren die Meldungen über sich selbst entzündende oder gar explodierende Akkus. Dieser Ratgeber erläutert, wie sich der Verbraucher vor unerwünschten Defekten schützen kann, wo genau die Gefahren lauern und welche Vorbeugemaßnahmen getroffen werden können. 

Welche Gefahr geht von Lithium-Ionen Akkus aus

Spätestens das Galaxy Note 7 bestätigte die Gerüchte über sich selbst entflammende Akkus, wie der Hersteller Samsung laut Pressebericht verkündete. Probleme mit der Software oder Hardware wurden vom Unternehmen als Ursache des Problems ausgeschlossen. Heutige Smartphones haben nichts mehr mit den kleinen, handlichen Mobiltelefonen, wie sie noch vor 20 Jahren gängig waren, gemein. iPhones erbringen die Leistung eines kleinen Hochleistungsrechners. In ihnen werden etliche Funktionen, wie die Kamerafunktion, GPS, diverse Fitnesstracker oder Spiele-Apps, vereint. Da viele dieser Funktionen gerne simultan betrieben werden, benötigt das Gerät einen ausreichend starken Akku. Leider steigt proportional zur steigenden Akkuleistung auch die Gefahr einer Explosion oder eines Brandes. Selbst ein kleiner Akku kann eine Hitze von 1000°C erzeugen und zum Brand führen. Solche Defekte treten oft nach Schädigung oder unsachgemäßer Handhabung des Geräts auf. 

Merkmale eines defekten iPhone Akkus

Einige Warnzeichen können auf einen bevorstehenden Defekt hinweisen. Ein aufgeblähter Akku sollte alsbald fachgerecht ausgewechselt werden, um eine Selbstentzündung und einen Brand zu verhindern. Aber nicht immer sind die Warnsignale derart deutlich sichtbar. Ein beschädigter Akku kann sich auch durch eine erhöhte Hitzeentwicklung bemerkbar machen. Natürlich sollte der Akku in einem solchen Fall untersucht oder direkt ausgetauscht werden. Typische Anzeichen für eine alternde Akkuzelle ist eine sehr kurze Laufzeit bei sehr hohen Ladezeiten. Eventuell fährt das Gerät überhaupt nicht mehr hoch. Auch in diesem Fall gilt es die Zelle unverzüglich auszutauschen.  Es empfiehlt sich bei einem Akku Defekt wie in einem iPhone von einer professionellen Fachkraft auszutauschen. Der Austausch des Akkus im iPhone kann durchaus kompliziert sein und für unerfahrene unter Umständen gefährlich.

Prävention vor Brand oder Explosion

Abends wird das Smartphone gerne ans Netzkabel gehängt um es über die Nacht auf dem Bett zu laden. Da dieses Verhalten schnell zu einem Brand führen kann, beachten und wissen viele Verbraucher nicht. Kann die Hitze nicht ordentlich vom Gerät abgestrahlt werden, staut sich diese und kann Schäden am iPhone verursachen. So verkürzt sich neben der Akkulaufzeit auch die allgemeine Lebensdauer des Geräts. Neben anderen harmlosen Nebenwirkungen, kann sich das Gerät bei zu hoher Hitzeeinwirkung selbst entflammen und einen Brand verursachen. Bett, Matratze und Kissen sind der perfekte Nährboden für aufkeimende Flammen. Auch das Laden des iPhones in Hosentaschen sollte vermieden werden.

Grundsätzlich gibt es einige einfache Regeln für einen sichereren Umgang mit dem eigenen iPhone: 

  • Das Gerät darf keiner zu großen Hitze ausgesetzt werden. Eine direkte Sonneneinstrahlung oder das Lagern im aufgeheizten Auto ist zu vermeiden. 
  • Nur originale Wechselteile vom Hersteller bieten ausreichenden Schutz. Von der Verwendung von Billigzellen wird – auch wenn der Preis lockt – dringlichst abgeraten.
  • Das iPhone darf nur an einem luftigen Ort geladen werden, um einem Hitzestau vorzubeugen.
  • Eine Schutzhülle kann das Gerät vor unerwarteten Stürzen schützen. Auch die Akkuzelle kann während eines Sturzes Schaden nehmen und im schlimmsten Falle explodieren.
  • Das Gerät unbedingt vor Wasser schützen, insofern es nicht wasserdicht ist. Selbst kleinste Tropfen können einen Kurzschluss auslösen.

Allerdings schützt selbst eine sachgerechte Handhabung nicht vor potentiell auftretenden Defekten. Obwohl eine Explosion durch die Bauweise moderner Akkuzellen recht unwahrscheinlich ist, bleibt ein Restrisiko bestehen.


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