So extrem shoppen die Proll-Millionäre

So extrem shoppen die Proll-Millionäre

Robert Geiss hat seine Millionen mit einem Klamottenlabel gemacht. In seinem vorzeitigen Ruhestand verlegt er sich nun ganz auf Luxusimmobilien. Planen, bauen, einrichten, das ist genau sein Ding. Ganz genau weiß er schon gar nicht mehr, wie viele Häuser er mittlerweile errichtet und verkauft hat. «12 oder 13 Stück müssten es mittlerweile sein», so der Bauherr. Und die Immobilien wollen mit teutonischer Wertarbeit errichtet und mit kitschigem Geschmack eingerichtet sein.

Eine gute Gelegenheit, einmal nach Deutschland zurückzukommen. «Da verstehen mich die Leute», ist die einfache Begründung, als Gattin Carmen diese Entscheidung hinterfragt. Ein Kurztrip nach Kitzbühel wird für einen opulenten Shoppingtrip nach München genutzt. Drei Häuser, das macht nach Geiss-Rechnung 20 Fernseher, drei gigantische Kühlschränke, drei Waschmaschinen und drei Trockner. Im Elektrofachmarkt mit den schrillen Werbesprüchen wird sogar ein Mitarbeiter aufgetrieben. Die schlanke Rechnung: über 25.000 Euro. Ob die Lieferung nach Südfrankreich da schon inklusive ist?

Das Beste ist den Millionarios gerade recht, der neue 3D-Fernseher landet schwuppsdiwupps im eigenen Heim, dafür wird ein Gebrauchtgerät einfach in eines der neugebauten Häuser gehangen. Selbstsicher gibt sich Luxus-Innenarchitetkt Robert G. auch bei den nicht-technischen Einrichtungsgegenständen. «Und wenn es halt nicht gefällt, wird es eben weggeschmissen.» Hauptsache, der Käufer hat keinen Stress und zahlt.

Weiter geht die extreme Shoppingtour im Luxuseinrichtungshaus. «Zwei davon, zwei, zwei, zwei», ordert Robert Geiss die Betten im Stakkato. Gattin Carmen erbettelt sich zwischendurch noch einen Schminktisch und eine Kommode. Und mit ihrer gigantischen Tasche schmeißt sie gleich noch eine Porzellaneule um. Diverser Kleinkram hinzu und fertig ist die opulente Rechnung. Etwas mehr als 100.000 Euro sind in drei Stunden Power-Shopping zusammengekommen. Da muss die schwarze Mamba ran, die Kreditkarte. «Der Lack kommt wieder dran, wenn wir die Häuser verkaufen», ist sich Luxusversteher Geiss sicher. Der Dispo dürfte jedenfalls nicht angekratzt werden.

Vor einem Autohaus parkt der ungeduldige Brachial-Macho Robert seinen SUV aus deutscher Produktion. Das Vorhaben: nur mal gucken. «Das Auto ist dreckig, vielleicht können wir hier ein neues kaufen», gibt er gewohnt keck die Devise aus. Daraus wird dann doch nichts, denn es gibt schon zu viele fahrbare Untersätze im Haushalt, «das Problem ist: dann fehlen mir die Garagenplätze», so Robert Geiss. So definiert man wohl Luxusprobleme.

Auch Ehefrau Carmen muss leiden. «In unserer Beziehung bin ich auch immer die Sekretärin», so die leicht verbitterte Millionärsgattin, als sie die große Wunschliste ihres Ehegatten mitstenografieren soll und nicht immer hinterkommt beim Mitpinseln der exorbitanten Einkaufsliste. Aber das Triezen beruht ja auch auf Gegenseitigkeit. So oft, wie sie mit voller Stimmgewalt ihren «Rooobert» ruft, ist es nur eine Frage der Zeit, bis auch der Extremeinkäufer seine Nerven verliert.

Bestes Zitat: «Das sind halt die Geissens. Bekloppt wie immer», sagt eine, die es wissen sollte: Carmen Geiss.

Die Sendung in voller Länge bei rtl2.de

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«Die Geissens» – So extrem shoppen die Proll-Millionäre

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