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Snapshots sind kurze Rezensionen zu gelesenen Büchern, die einen Einblick geben sollen, wie mir ein Buch generell gefallen hat, ob es in meine Augen empfehlenswert ist oder für welchen Geschmack es passen würde.
‘Starters’
by Lissa Price
(© goodreads)
Nachdem ich die Vorgeschichte nicht so schlecht fand, habe ich mich auch dazu entschlossen das Buch zu lesen. Zum Glück konnte ich feststellen, dass mich hier die Schreibweise in der Gegenwart weniger gestört hat, da ich das Buch auf Englisch gelesen habe.
Zu Beginn war alles noch ziemlich verwirrend, besonders mit diesem Krieg, der nicht wirklich erklärt wurde und warum nur die Alten und die Kinder diesen überlebt haben und wer dabei eigentlich mit wem gekämpft hat, oder um welche Krankheit, bzw. welche Sporen es sich dabei handelte. Das war leider etwas viel am Anfang und man musste doch ein Stück weit lesen, um endlich ein paar Antworten auf viele, wichtige Fragen zu bekommen.
Die Grundidee war nicht schlecht, aber mir war es zu überladen und es kamen zu viele verschiedene Dinge in dieser Dystopie wir, wie zum Beispiel: * dieser Krieg, * die tödliche Krankheit/ Sporen, * das die Medizin es geschafft hat, dass die Menschen mehr als 200 Jahre alt werden (Enders) oder * das eine Organisation es den alten Menschen möglich macht, in die Körper von Jugendlichen ‚zu schlüpfen‘.
Daher kann ich zwar sagen, dass einige Ideen toll waren und auch zu Beginn die Charaktere gut ausgearbeitet und sympathisch waren, aber es haperte im Verlauf an einer guten Struktur und Ausarbeitung der Geschichte, sowie haben sich auch die Personen darin verändert. Meiner Meinung nach zum Negativen.
Mir hat die erste Hälfte des Buches wirklich sehr gut gefallen, weil ich mit Callie mitfühlen konnte, die Geschichte und die Twists spannend waren und es für mich ein richtiger Page – Turner war. Außerdem mochte ich es, dass Callie, obwohl sie nun in der luxuriösen Welt war, immer an ihren Bruder und Michel gedacht hat und darauf verwies, was sie für dieses oder jenes in dieser luxuriösen Wohnung bekommen könnte (zb. für einen Ring könnte man eine Woche lang 10 ‚friendlings‘ das Essen bezahlen, usw.) und das zog sich durch das Buch, was ich gut fand.
Aber nach der zweiten Hälfte änderte sich leider meine Begeisterung und danach hat es rapide abgenommen. Die Handlung zog sich die letzten Seiten und vieles war absehbar und sogar Callie wurde mir unsympathischer. Auch der Schluss war nur ‚nichtssagend‘ und nahm eine Wendung (Stichwort: Blake), die mich nur den Kopf schütteln ließ!
Es ist auch nicht förderlich für das Buch, dass auch hier wieder eine Dreiecksbeziehung zu finden ist, die mehr als nur unnötig ist und mich nur noch nervt.*seufz*
Zum Ende hin war ich wirklich enttäuscht und es hat mich ehrlich gesagt überhaupt nicht mehr interessiert wie es weiter ging. Ich bin nun sehr unentschlossen, ob ich den zweiten Teil überhaupt noch lesen soll. Aber ich habe noch mindestens ein halbes Jahr Zeit mir das zu überlegen.
! SPOILER Warnung !
Was ich noch sagen möchte: Was soll das mit diesen ewigen Dreiecksbeziehungen? Das kann doch nicht sein! Besonders hier wäre es gut ohne einer ausgekommen. Außerdem fand ich es mehr als idiotisch, dass der eine Typ am Schluss einfach davon läuft, ohne ein Wort vorher zu Callie zu sagen und der andere Kerl, ist nicht mehr der, den sie kannte oder glaubt gekannt zu haben – alles sehr komisch und nicht fesselnd – im Gegenteil!
Diese Sache mit Blake wurmt mich noch immer und ich fand es furchtbar! Meine Frage dazu: Was sagt das dann bitte über Callie aus, wenn Blake nicht der ist, denn sie kannte und in den sie sich verliebt hat, aber sie ihn trotzdem noch immer will? Denn genau betrachtet, hat sie sich eigentlich in den Feind verliebt, also in den ‚Alten Mann‘, was ich ziemlich eklig finde, aber okay… , jeder wie er will.
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Serienreihenfolge:
# 0,5: Lissa Price – Porträt eines Starters
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# 2: Lissa Price – Enders