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Snapshots sind kurze Rezensionen zu gelesenen Büchern, die einen Einblick geben sollen, wie mir ein Buch generell gefallen hat, ob es empfehlenswert ist oder für welchen Geschmack es passen würde.
‘My favorite Mistake: Der beste Fehler meines Lebens’
von Chelsea M. Cameron
My favorite Mistake # 1
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(© goodreads)
Meine Meinung:
Wieder ein Buch, auf das ich mich gefreut habe, aber meinen Erwartungen leider nicht gerecht werden konnte. Vielleicht habe ich auch schon zu viele gute Bücher in diesem Genre gelesen? Ich weiß es nicht. :(
Erzählt wird die Geschichte über Taylor, die gemeinsam mit zwei Freundinnen im Studentenwohnheim einzieht und da es eine 4-er Wohnung ist, warten sie auf ein Mädchen, das ihnen die Studentenverwaltung zuteilt. Doch als Taylor die Tür öffnet, steht plötzlich ein Typ vor ihr – klar, dass er rattenscharf ist, alles kann (Wunderwuzzi) und ständig sexuelle Anspielungen macht… und ja – sofort hat er ein Auge auf sie, unsere naive Hauptprota geworfen. Klar ist auch, dass er ausgerechnet mit ihr das Zimmer teilt und logisch, dass sie auf seine Annäherungsverssuche nicht einsteigt, aber dann ständig an ihn denkt, über ihn grübelt und ihn ach so heiß findet *gähn*
Tut mir leid, aber es war mir hier leider alles viel zu einfach und auch vorhersehbar. Manchmal waren ja ganz nette Dialoge oder Szenen darin, aber diese wurden dann immer viel zu schnell wieder durch eine blöde Aktion oder Dialog von Taylor zunichte gemacht. Daher bin ich auch mit Taylor nicht klar gekommen und habe ein eher angespanntes Verhältnis zu ihr. Manchmal kam ich besser mit ihr zurecht, und manchmal nervte mich ihr Verhalten, ihr Denken nur noch, wenn sie zb. etwas sagte, aber dann etwas ganz anderes tat. Diese Widersprüchlichkeit war furchtbar. *grrr*
Außerdem soll sie eigentlich 19 sein, aber ist so kindisch und kindlich und verhält sich als wäre sie 12, und dabei zählt auch nicht die Rechtfertigung, dass es daran liegt, was ihr als Kind passiert ist. Ne, das lass ich nicht gelten. Denn okay, es war kein Zuckerschlecken, aber wie das alles aufgebauscht wurde… nein – da war Hunters Schicksalsschlag viel, viel schlimmer und er ist auch ‚normal‘ geblieben und keine um sich schlagende Zicke, die ständig herum bitched. Generell fand ich ihre Aggressivität echt schlimm und wäre ein Junge so drauf, wäre das unverzeihlich. Aber wenn ein Mädchen zur Gewalt greift, wenn sie keine Lösung mehr parat hat – ist es okay? No way!
Was mich auch gestört hat war, dass Hunter quasi der perfekte Typ, war, aber mit Biegen und Brechen als der bad-boy schlechthin dargestellt wurde. Da frage ich mich warum? Weil er Tattoos hatte oder über Sexualität offen reden kann (naja, er ist 19, was dann auch kein Wunder ist! ^^ *tz*)
Er war einfach nur nett und perfekt, was wiederrum auch ein kleiner negativer Punkt war. Er kann alles! Er kann tanzen, er kann singen, er kann Gitarre spielen, er geht mit Kindern toll um, er ist für seine Freunde da, hurrt nicht herum – wie gesagt, er ist einfach schon zu perfekt und mir fehlten seine Ecken und Kanten, um ihn realer erscheinen zu lassen. Aber sonst war es zwischenzeitlich ganz nett, aber leider auch nicht mehr.
PS: Aber ich habe jetzt schon den zweiten Teil der Reihe gelesen und dieser ist viel, viel besser!
PPS: Die Rezi zum zweiten Teil kommt dann gleich nächste Woche ;)
Beispiel-Auszüge:
Statt Hunter wieder tätlich anzugreifen, nahm ich einen Schluck. Erst prickelte die Cola auf der Zunge, dann kam der Rum mit seinem dunklen, feurigen und warmen Geschmack hinterher. Er schmeckte großartig. Woher wusste Hunter, dass ich den Drink mögen würde.
(oh oh, warum weiß Hunter nur, dass ein Mädchen einen süßen Trink mag… mh, … grübel grübel *naf*)
„Klingt aufregend“, sagte er und entschied sich schließlich für den History Channel. Sah aus wie ein Doku-Marathon über Hitler. „Bis später“, sagte ich und ging mich fertigmachen. Er erwiderte noch nicht mal was auf meine Verabschiedung, als ich wenige Minuten später aus der Tür ging. Noch nie hatte ich jemanden getroffen, dessen Laune sich so schnell änderte wie seine. Er war schlimmer als das Wetter in Maine, das mit beängstigender Geschwindigkeit umschlagen konnte.
(Äh, seit wann ist er launisch. das wurde vorher NIE dargestellt. Wenn das jemand ist, dann bitte Taylor… und das ständig!)
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