[Snapshot] Im Herzen der Rache

Von Martinabookaholic @M_Bookaholic


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Snapshots sind kurze Rezensionen zu gelesenen Büchern, die einen Einblick geben sollen, wie mir ein Buch generell gefallen hat, ob es in meine Augen empfehlenswert ist oder für welchen Geschmack es passen würde.

(© goodreads)


‘Im Herzen der Rache’

von

Elizabeht Miles

Fury # 1


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Ich wollte dieses Buch schon lange lesen, da ich es mir damals in New York besorgt habe – sogar mit Unterschrift der Autorin darin, aber leider konnte die Aufmachung und die Signatur, nicht über die Handlung und die schlechten Charaktere hinweghelfen, weshalb ich das Buch nach ca. 60% abbrechen musste.

Es lag jetzt definitiv nicht an dem Schreibstil oder der Art wie sie geschrieben hat, sondern schlicht und einfach an den totlangweiligen Plot und den furchtbar, schlimmen, unsympathischen Charakteren – in einer Art, wie ich es noch nie gelesen habe! Besonders weil alle so waren – es gab keine Figur, die ich in dem Buch hätte mögen können!

Ständig habe ich mich am Anfang gefragt, ob da ernsthaft jetzt noch etwas anderes passiert, etwas Positives vielleicht? – Hallo, ist das zu viel verlangt in einem Buch?  – oder ich stellte mir die Frage, wie man so fies sein kann? Und es waren alle so! Wie gibt es das, dass alle alle so fies sein können, nicht mitfühlend sind und nur auf ihr eigenes, besch*** Leben schauen, ohne einen Blick nach rechts oder links zu werfen? *nein nein nein*
Gut… es ist mir schon klar gewesen, dass es darum geht, dass diese Furien (die für mich auch keine richtigen, glaubhaften Furien waren, aber gut, darüber reg ich mich jetzt gar nicht mehr auf *pf*) Opfer brauchen um dann Rache zu üben. Aber hey – muss ich es dann als Leser aus der Sicht der gemeinen Typen lesen… kann ich nicht, von mir aus eine Furie sein, die die Menschen dann belehrt? Oder irgendjemand anderes?
Aber nein, hier mussten wir nicht nur aus der Sicht eines fiesen Typen lesen *Abschaum*, sondern auch gleichzeitig aus der Sicht einer verlogenen Schlampe, die – als sie endlich erwischt wird – bitterarm leidet und weint und wieder nur an sich, anstatt an ihre beste Freundin, denkt…. *Mistratte*

Bis sie – diese verlogene Prota – es schließlich in der Mitte des Buches doch noch gerafft hat – keine Ahnung wie sie mehr geheißen hat, aber ja, ist mir auch egal!! – dass sie gemein war *Oh Gott – danke ihr für diese grandiose Erkenntnis! –> JA, JA, JA, sie war eine besch***, miese, fiese *zum Kotzen*- Freundin! *tz* *Dampf ablass*

Und jetzt, nachdem ich das Buch endlich, und zum Glück, doch abgebrochen habe, frage ich mich, warum man dieses Buch lesen sollte?
Um mich über Protas zu ärgern, die einfach nur selbstsüchtig sind und nur an sich denken, um sie dann später wegen ihrer großen Schuld leiden zu sehen und zwar in so einer Art, dass man sich selbst wieder schlecht fühlt und mitleidet, bzw. (fast) Mitleid mit ihnen bekommt, obwohl sie es verdient haben und man ihnen genau das beinahe schon von Anfang an gewünscht hat???
Mh… irgendwie habe ich mich die ganze Zeit über besudelt und selbst schmutzig gefühlt, als ich es gelesen habe… auch noch NACH dem Lesen, wie mit dunklen Öl beschmiert, dass sich einfach nicht abwaschen lässt. *ekelhaft*furchtbar*

NICHT lesenswert ist in diesem Fall noch ein Kompliment! Lasst die Finger davon, sonst bekommt ihr dieses besudelte Gefühl auch nicht mehr los. ^^
Keine Ahnung wer dieses Buch mag oder warum die Autorin das geschrieben hat. Andererseits hat sie echt Mut, denn damit kann man so gut wie fast jeden Leser vergraulen. Bei mir hat sie es geschafft, denn ich lese bestimmt nichts mehr von ihr. So, das war‘s, ich geh mich jetzt waschen…