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Snapshots sind kurze Rezensionen, die einen Einblick geben sollen, wie mir ein Buch generell gefallen hat.
‘Gegen das Sommerlicht’
by Melissa Marr
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(© goodreads)
Inhalt:
Von klein auf kann Ash Elfen sehen, menschengroß, unheimlich, manchmal zudringlich – von klein auf hält sie diese Gabe aber geheim. Einer der Elfen, Keenan, beginnt ihr zu folgen, wohin auch immer sie geht. Wann immer er in Ashs Nähe ist, spürt sie Sommerlicht auf der Haut und riecht den Duft wilder Blumen. Doch da ist auch dieses Gefühl von Bedrohung. Ash und ihr Vertrauter Seth entdecken eine Welt voller seltsamer Regeln und Gefahren, und bald erkennt Ash, dass nicht nur ihre Zukunft mit Seth auf dem Spiel steht… (Source: Goodreads.com)
Meine Meinung:
Das Buch hat gut angefangen, mich neugierig auf mehr gemacht und ich habe mich nach den ersten zwei, drei Kapitel wirklich gefreut weiter zu lesen und mich auf spannende Lesestunden eingestellt. Allen voran, da ich sofort von Seth begeistert war und auch Ashlyn zu Beginn in Ordnung fand und ich ihre Ängste abgekauft habe.
Doch dann beginnt schon bald der Bruch in der Geschichte und schon nach sechs Kapiteln war die Vorfreude verpufft und es war mehr oder weniger ein Muss dieses Buch weiter zu lesen. Besonders da ich es auch in einer Leserunde gelesen habe, wollte ich es nicht abbrechen, aber es war nicht mehr wirklich viel überraschendes enthalten. Auf die ganzen Handlungen kommt man relativ rasch selber und müsste dafür nicht den ganzen Brocken lesen.
Daher – wer die Handlung noch nicht kennt und nicht gespoilert werden möchte – sollte nun nicht mehr weiterlesen. Ich versuche zwar meistens nicht zu spoilern, aber dieses Buch ist schon älter, viele kennen es bereits und hier ist es mir auch ehrlich gesagt ziemlich egal.
!!! SPOILER !!!
Drama, Drama, Drama – ist wohl DAS Wort, mit dem man diese Geschichte zusammenfassen kann. Ich weiß nicht, hat Bruce Darnell das Buch geschrieben, oder was ist hier passiert?
Lässt man das ganze hin und her weg und das Drama drum herum, bleibt eine Story übrig, die erzählt, wie ein Mädchen zu einer Elfe bzw. zu der Sommerkönigin der Sommerelfen wird. Weiß nicht warum, aber irgendwie erinnert mich diese ganze Geschichte an ein Märchen mit einem armen Mädchen und einer bösen Fee, die am Ende stirbt und alle sind glücklich und tanzen im Kreis. Fertig, das war’s auch schon und meine Augen rollen und rollen immer weiter…
Okay, natürlich spielt noch ein gewisser Sommerkönig Keenan eine Rolle, aber der war für mich nicht im Geringsten interessant und hat mehr genervt, als mich bekehrt. Besonders seine Kupfer-schimmernden Haare waren – ich finde keine Worte,… ich kann nur den Kopf schütteln – erinnerte mich alles sehr an Twilight’s Edward, nur hier mit weniger Persönlichkeit und fast noch mehr Gejammer.
Auch Ash war nach meiner schnellen Begeisterung für sie, nur noch ein Schatten ihrer selbst, besonders weil sie nicht weiter gekommen ist, sich mit der Handlung um sich selbst gedreht hat und immer wieder die gleichen Ängste und Befürchtungen gegenüber den Elfen aufgeworfen hat, bis zu dem Zeitpunkt, als sie plötzlich von einer Minute auf die andere alles akzeptiert hat – ist ja nur ein Job! *okay* – Da musste sogar ich brüllen vor Lachen, nicht weil es so komisch, sondern so absurd war.
Die Handlung selber begann vielversprechend, aber sobald Keenan immer öfter zu Wort kam, war es ewig langweilig und auch Donias Geschichte war nicht viel interessanter. Es war im Prinzip nie eine Spannung im ganzen restlichen Buch und vieles war von Anfang an klar und konnte mich überhaupt nicht begeistern oder mein Interesse wecken. Es war ein langes Gelabber an der Oberfläche einer eigentlich guten Idee, welches aber nie wirklich in die Tiefe gegangen ist und mich bewegt hätte. Sehr, sehr schade drum, da ich mir mehr erhofft hatte. Ich hätte sogar über den etwas langatmigen, sehr einfachen Schreibstil hinweg gesehen, aber da auch die Handlung enttäuscht hat, war auch das nun ein Minuspunkt.
Die 1, 5 Punkte für das Buch kommen zustande, da ich das Cover wirklich schön finde und das muss honoriert werden. Außerdem war die Grundidee nicht schlecht, nur die Umsetzung funktionierte leider nicht. Auch war Seth für mich ein Charakter, der mich durchgehend begeistern konnte und um den es wirklich schade ist, wenn ich nichts mehr von ihm lesen werde, da ich die Serie nicht weiter verfolge.
Trotzdem weiß ich, dass dieses Buch viele begeistern konnte – was ich nicht ganz nachvollziehen kann – und daher möchte ich es nicht ganz schlecht bewerten. Dieses Buch war wohl nur nichts für mich, und es liegt vielleicht auch daran, dass ich bereits vorher von Kagawa in die wunderschöne Welt der Feen entführt wurde, wo alles schöner, bunter und fantastischer beschrieben wurde. Sollte jeder für sich selber ausprobieren.