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Snapshots sind kurze Rezensionen zu gelesenen Büchern, die einen Einblick geben sollen, wie mir ein Buch generell gefallen hat, ob es in meine Augen empfehlenswert ist oder für welchen Geschmack es passen würde.
‘Death and the Girl next Door’
by Darynda Jones
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(© goodreads)
Meine Meinung:
Bei diesem Buch habe ich mir sehr viel erwarten, da ich ein riesiger Fan der Adult-Serie ‚Charley Davidson‘ von Jones mit bin und daher habe ich mich sehr auf dieses hier gefreut. Aber leider konnte es nicht mit meinen Erwartungen mithalten.
Mir war im Voraus bewusst, dass es sich hier um ein Jugendbuch handelt und es schon alleine deswegen einen größeren Unterschied zu den anderen Büchern haben wird, aber trotzdem war es dann doch noch mehr anders als erwartet.
Zu einem fand ich manche Begebenheiten im Buch sehr klischeebehaftet mit dem dunklen fremden Jungen, der sich sofort für die Hauptprotagonistin Lorelei interessiert, die nicht besonders herausragend aussieht, geschweige den in dem Moment ihres Kennenlernens etwas wirklich Tolles/ Witziges/ Besonderes gesagt hätte, dass seine Aufmerksamkeit gerechtfertigt hätte. Und diese Situation habe ich schon in viel zu vielen anderen Büchern gelesen und daher bin ich etwas enttäusch, dass auch Jones diesen Weg genommen hat, da ich mir mehr Kreativität von ihr gewünscht habe.
Wie auch in der anderen Buchreihe von ihr, kommen hier übernatürliche Begebenheiten und Wesen vor, nur nicht Schnitter oder dergleichen, sondern etwas anders. Verraten werde ich es natürlich an dieser Stelle nicht, aber die Lösung die am Ende präsentiert wird und alles aufklärt, hat mir leider nicht gefallen, sondern war mir schon zu ausgefallen – und ich bin in Fantasiebelangen ziemlich aufgeschlossen.
Ich mag eigentlich Fantasie und Übernatürliches, aber das hier war sogar für mich zu überspannt und einfach zu viel, von zu weit hergeholt, dass es bereits übertrieben und unecht auf mich wirkte.
Auch bei den Figuren war ich nicht gleich begeistert, wie in der anderen Serie von Charley oder Reyes. Sie wirkten teilweise wie ein Abklatsch dessen, nur eben auf Jugendliche getrimmt, wobei Jones etwas zu tief in die Kiste der ‚alberne Scherze und Verwicklungen‘ gegriffen hat. Lorelei war zwar ganz okay und auch die anderen, aber leider nicht mehr als das, und manchmal konnte ich auch hier nicht vermeiden, irritiert mit den Augen zu rollen. Man merkte hier, das Jones versuchte jugendlich für Jugendliche Leser zu schreiben und daher war es mir zu gewollt und nicht authentisch.
Das hier war leider kein Buch für mich, nach der tollen Charley Davidson Welt und ich weiß nicht, ob Jones nicht lieber bei dem bleiben soll, was sie kann – und zwar erotische, lustige und spannende Erwachsenenbücher zu schreiben, anstatt sich auch im Genre der Jugendbücher zu profilieren. Für mich hat dieser Versuch nicht ganz geklappt. Nichtsdestotrotz gebe ich aber immerhin noch drei Punkte für das schnelle und rasante Lesen, das dieses Buch doch zu bieten hat. Ob ich diese Reihe weiterhin verfolgen werde oder nicht steht derzeit noch in den Sternen.
Quotes:
Brooklyn: “If Cameron kidnaps you, kills you, then buries your lifeless body in a shallow grave in the desert where your remains lay decomposing for several decades until they’re accidentally discovered by some guy on a journey to awaken his spirit at the Salinas Pueblo Missions, can I have your iMac?”
Lorelei: “You’ve really thought this out.”
Brooklyn: “I love your iMac.”
Lorelei: “I love my iMac too, and you’re not getting her.”
Brooklyn: “But you’ll be decomposing.”
Brooklyn: “That boy needs a hobby.”
Lorelei: “Stalking is a hobby.”
Brooklyn: “So is serial killing.”
Ein Dankeschön für das eBook an:
© netgalley.com