SNAP! – Rhythm Is A Dancer (1992) | House Klassiker

Erstellt am 30. Oktober 2024 von Djrewerb

Nachdem die Produktion international erfolgreicher Popmusik hauptsächlich in Nord-Amerika stattfand, traten um 1990 die Europäer auf den Plan. Sie kamen beispielsweise aus Schweden oder Deutschland und brachten den sogenannten Eurodance in die Charts.

Das erfolgreichste Projekt in diesem Bereich war SNAP! aus Deutschland. "The Power", das Debü�t des Frankfurter Duos, wurde zu einem Welthit.

Auf das Debü�talbum "World Power" - auf dem auch "The Power" war - folgte 1992 das Album "The Madmans Return" mit der Single "Rhythm Is A Dancer".

Der Erfolg war wohl auch wirtschaftlich nicht zu vernachlässigen. Die zu erwartenden Tantiemen versorgen wohl noch ihre Enkelkinder, vermuteten die SNAP!-Produzenten einmal in einem Interview.

Im Vergleich zu den vorangegangenen Liedern fielen die Songs des zweiten Albums tranceiger aus. So auch "Rhythm is a Dancer", das zumindest in diese Richtung schielt. Dennoch ist es kraftvoll und dabei keineswegs kitschig.

Das Leadthema des St�ücks, ein Synthesizer mit Appregiator, wurde von einem 80ies Breakbeatst�ück gesampled, weswegen es Lizenz-bedingte Schwierigkeiten gegeben haben soll. So wie es �typisch fü�r die SNAP!-St�ücke war, rappt Turbo B zwei Strophen. Eine Sängerin �übernahm den Refrain, in diesem Fall Thea Austin.

Die Fluktuation der SNAP!-Sängerinnen war seinerzeit so hoch, dass man das Gef�ühl bekam, sie verließen die Band bereits nach einem Song wieder. Woran das genau gelegen hat, ist nicht �überliefert.

Die nachfolgenden SNAP!-Lieder enthielten dann keine Raps von Turbo B. mehr. Leider. Denn damit ließ auch die Qualität der Musik deutlich nach.

Somit markierte Rhythm Is A Dancer das Ende der guten SNAP!-Zeiten. Die Musik-Datenbank Discogs führt "Rhythm Is A Dancer" unter dem Stichwort " The greatest Dancehit of the Nineties", wobei in den Kommentaren häufig die aktuellen Remixe undWiederbelebungsversuche kritisiert werden.