Snakkasten zum Wochenende: Der harte Boden der Arbeitsrealität

Etwas angewidert bin ich ja von den breit gebauten, älteren Herren, die schon in der SBahn ihr erstes Feierabendbierchen zischen. Und dennoch: Jetzt, wo die Zeiten des Kellnerns vorbei sind, die Zeiten nachts in der Disco mit dem klebenden Boden und die Finger und das Tshirt nach Spirituosen aller Art riechend, kann ich sie ein bisschen nachvollziehen. Ich will auch nur noch heim und schlafen.

Zum ersten Mal nur einen Vollzeitjob zu haben ist schon seltsam. Und so bescheuert das auch klingen mag:
Ich muss mich daran gewöhnen, dass meine Kollegen und Vorgesetzte sich für mich interessieren und mich wie ein menschliches Wesen behandeln und dann erst, wie sie erstaunt sind, weil ich so viel mit Theater, Eventplanung, Inklusion, Musik, Sprachen etc. gemacht habe und warum ich dieses Jahr in Hannover arbeite ... meine analoge Mission quasi. ;) Die eben auch analog bleibt. Und sie freuen sich für mich. Das ist seltsam. So nette und aufrichtige Menschen bin ich einfach nicht gewohnt.

Erst jetzt, wo ich so eine tolle Arbeit merke ich und überlege, warum ich mir den - salopp gesagt - Scheiß und Umgangston bei Gastrojobs und am Theater so lange angetan habe. Es mag auch nette, liebevoll miteinander agierende Ensembles geben. Meist ist es eher Hackordnung.
Nein, danke. Ich habe meinen Weg gefunden. Und er führt weg von vielen dieser hystrionischen Egoarschlöcher, die alles und jeden als Bühne nutzen.

Dann lieber gegen 5:45 Uhr aufstehen und sich trotz Spülmaschine mit dem täglichen Abwasch wachschrubben. Heiße Duschen stehen auch hoch im Kurs. Allein. Und das ist auch gut so.
Jetzt in der ersten Woche war ich echt richtig kaputt jetzt und vielleicht wird das auch die nächsten 1-2 Wochen so weitergehen. Daher werde ich nicht 24/7 online sein, nicht ständig twittern oder bloggen. Im Gegenteil, ich hab eher so 3-4 Tage in der Woche, wo ich überhaupt mal online gehe. Denn ich genieße die Tatsache, dass bei unserer Arbeit strenges Handyverbot gilt. Alles andere ist auch einfach respektlos und wenn ich mit einem Mitmenschen, hat das Handy meiner Meinung nach in der Hosentasche oder andernorts zu bleiben.
Meine neue Arbeitszeiten laden zu Mittagsschläfchen ein ... und so viele neue Eindrücke ... ihr kennt das sicher. Aber die Mittagsschläfchen sind eher so am späten Nachmittag.


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