Snacks unter der Lupe

Von Ijoule @makeshealtheasy

Machen Snacks wirklich dick?

Das Ergebnis einer Langzeitstudie ist eindeutig: Snacks, die zwischen den Mahlzeiten konsumiert werden, sind der größte Risikofaktor für Übergewicht. In den vergangenen 30 Jahren verglichen  amerikanische Wissenschaftler bei den Studienteilnehmern die Zahl und Quelle der täglich konsumierten Kalorien in. Ein Amerikaner futterte demnach zwischen 2003 und 2006 im Schnitt 2374 Kilokalorien pro Tag – 570 mehr als noch im Zeitraum 1977-1978.  Während in Phase eins der Studie (1977-1978 und 1989-1991) noch die immer größer werdenden Portionen Schuld am steigenden Übergewicht in den USA waren und die Zahl der Mahlzeiten keine Rolle spielte, änderte sich das schon bald. Snacks wurden zum neuen Figur-Problem. Denn in den Studienphasen 1994-1998 und 2003-2006 erhöhte sich die Kalorienzufuhr pro Jahr um täglich rund 39 Kilokalorien, während im gleichen Zuge die Größe der Portionen bei Hauptmahlzeiten sogar leicht abnahm. Es sind also nicht mehr die berühmten XXL-Portionen, die die Amerikaner dick machen, sondern die Vielfalt an ungesunden Snacks. Eine Tüte Chips vor dem Fernseher, ein Stück Kuchen zum Nachmittag, ein Käsebrezel zwischendurch – die Kalorienfallen lauern überall.

Annahme.

Die Epidemiologen Kiyah Duffey und Barry Popkin von der Universität North Carolina mutmaßen im Online-Journal PLoS Medicine, dass das Ergebnis der USA auch auf andere Industrieländer zutreffen könnte.

Und mal ehrlich, oft achten wir bei den Hauptmahlzeiten achten wir drauf, dass diese gesund und nicht zu fettig sind,  aber wenn zwischendurch Hunger sich meldet, greifen wir schnell zu kleinen Snack, ohne lange darüber nachzudenken. Wenn du Lust hast, schreib mal mit, welche Snacks du im Laufe der Woche konsumierst!

Doch es ist auch die Mahlzeitenverteilung maßgeblich! Überzeugend ist unter anderem folgende Aufstellung:

1 Mahlzeit zu2000 Kcal:  Gewichtszunahme

2 Mahlzeiten zu 1000 Kcal:  leichte Gewichtszunahme

4 Mahlzeiten zu je 500 Kcal  leichter Gewichtsverlust

5 Mahlzeiten zu je 400 Kcal beträchtlicher Gewichtsverlust = 2000 Kcal

Tipp: Teile deinen Pausensnack – und iss die andere Hälfte später. Stecke  dir Salzbrezeln oder Cracker ins Handschuhfach deines Autos. Nimm dir ein paar Müsliportionen mit ins Büro.

Achte auf die Snacks; Wir haben für dich 2 Snackkategorien:

  • Kategorie 200er Snacks – diese Snacks eignen sich für den kleinen Hunger zwischendurch und enthalten bis zu 200 Kalorien;

Müslieriegel (25 g)
94 kcal
5 g Fett
11 g Kohlenhydrate Getrocknete Früchte (40 g)
100 kcal
0 g Fett
20 g Kohlenhydrate

kleiner Muffin
147 kcal
6 g Fett
21 g Kohlenhydrate Fruchtjoghurt (150 g)
148 kcal
5 g Fett
21 g Kohlenhydrate

Brownie
185 kcal
8 g Fett
26 g Kohlenhydrate Studentenfutter (50 g)
193 kcal
13 g Fett
14 g Kohlenhydrate

  • In der Kategorie 400er Snacks- hier handelt es sich schon um eine richtige Mahlzeit!

Brezel
226 kcal
2 g Fett
39 g Kohlenhydrate Mars
246 kcal
10 g Fett
38 g Kohlenhydrate

Donut
258 kcal
11 g Fett
33 g Kohlenhydrate Snickers
304 kcal
16 g Fett
33 g Kohlenhydrate

Frikadelle (125 g)
312 kcal
20 g Fett
9 g Kohlenhydrate Croissant
330 kcal
22 g Fett
29 g Kohlenhydrate

  • Wusstest du, dass diese Snacks über 400 Kalorien liefern?

Bratwurst
405 kcal
38 g Fett
0 g Kohlenhydrate Käsebrötchen460 kcal
30 g Fett
33 g Kohlenhydrate

Brötchen mit Salami
470 kcal
30 g Fett
34 g Kohlenhydrate Pommes frites (150 g)
474 kcal
25 g Fett
58 g Kohlenhydrate

Hotdog
490 kcal
32 g Fett
34 g Kohlenhydrate Falafel in Brottasche
762 kcal
20 g Fett
117 g Kohlenhydrate

Man kann also  zu den Hauptmahlzeiten noch so genau darauf achten, was und wie viel man isst – die wahren Dickmacher lauern dazwischen. Das ist das Ergebnis einer Langzeitstudie aus den USA. Sie überführt Snacks als größten Risikofaktor für Übergewicht.

Solltest du nur zu gesunden Snacks greifen?

Das ist eine Fangfrage, denn schau mal: Wenn du dich nach etwas Süßen sehnst und mit viel Willenskraft dir diesen Wunsch versagst, fängst du vielleicht bald an, die Schränke zu durchstöbern.

Vergleiche: Ich gebe meiner Esslust nach und esse 2 Kekse = 200 Kalorien oder ich esse rund um meinen Heißhunger: Ich knabbere an einer Karotte, 1 Apfel, etwas Hüttenkäse, aber dann kann ich doch den süßen Keksen nicht widerstehen und esse  6 normale Kekse und konsumiere so nebenbei 855 Kalorien. Es ist also besser, auf den Körper zu hören und seinen Wünschen mit Miniportionen nachzugeben. Es ist eine Tatsache, dass wir effizient Kalorien in Fettzellen speichern können, aber die Effizienz kann nur greifen, wenn man auch mehr isst, als der Körper in den nächsten Stunden zur Aufrechterhaltung der Funktionen braucht!