Smartphone Ara: Ein toter Vogel stürzt vor dem ersten Flug ab

Von Klaus Ahrens

Im Mai machte Google einen letzten Versuch, sein modulares Smartphone Ara auf der Messe I/O vorwärts zu bringen, aber der Mehraufwand für die konzeptbedingten Nachteile der Ara-Smartphones wie beispielsweise den Bus, entsprechend präzise Steckverbindungen und magnetische Verriegelungen ist einfach zu hoch und der Nutzen eher fragwürdig.

Eine wirkliche Chance auf dem Markt hatte das Mobilgerät wohl nie– es wird ein bunter Vogel bleiben, den man nicht kaufen kann (und auch nicht wirklich haben will).

Mancher fragt sich ob dem holländischen Erfinder Dave Hakkens die Idee dazu  nach zwei Joints und einem Stückchen Spacecake in einem Coffeeshop wie „The Bulldog“ in Amsterdam gekommen ist – aber Google hat es ihm ja letztlich abgekauft.

Statt das Teil mit einer Pillendose zu versehen, sollte man es besser mit einem Baseballschläger keulen. Schließlich blamiert man sich mehr, wenn man so einen Unsinn baut, als wenn man es nicht tut.

Diese Einsicht hat jetzt offenbar endlich auch Google erreicht, denn nach einem aktuellen Bericht von Golem hat Google das Project Ara wohl erst einmal ausgesetzt. Es wird immer unwahrscheinlicher, dass das modulare Smartphone jemals auf den Markt kommen wird.