Slutwalk Berlin – 2012

Von Nicsbloghaus @_nbh

Plakat zum Slutwalk Berlin 2012

Am kom­men­den Samstag wird der zweite Berliner Slutwalk statt­fin­den. Ich habe bereits im ver­gan­ge­nen Jahr dar­über geschrie­ben, was das Ganze soll und wes­halb ich den SlutWalk für drin­gend not­wen­dig halte.

Mit mei­ner Einschätzung bin ich nicht allein. Im European schreibt Julia Korbik einen Artikel, der gleich in den ers­ten Zeilen klar­macht, wes­halb es den Slutwalk gibt und wes­halb er so bit­ter not­wen­dig ist.

Frauen wer­den immer noch und immer wie­der mit­ver­ant­wort­lich für ihre Vergewaltigung gemacht. Weil sie z.B. einen kur­zen Rock tru­gen, der den Täter erst zu sei­ner Tat ani­mierte. Gut, dass es seit August vori­gen Jahres auch in Deutschland eine Bewegung gibt, die die­ses Problem the­ma­ti­siert: Die Teilnehmer und Teilnehmerinnen der Slutwalks gehen gegen sexua­li­sierte Gewalt auf die Straße. Sie sind wütend auf die­je­ni­gen, die den Frauen die Schuld an einer Vergewaltigung in die Schuhe schie­ben.

Die Veranstalter des SlutWalks fin­den dazu eben­falls deut­li­che Worte:

Wir haben es satt in einem System zu leben, das sexua­li­sierte Überg­riffe, Gewalt und Belästigungen ver­harm­lost, legi­ti­miert und den Betroffenen die Schuld gibt.
Wir stel­len uns gegen andere Unterdrückungsmechanismen wie Rassismus, Homo- und Trans* und Queerphobie, weil diese eben­falls Ursachen sexua­li­sier­ter Gewalt dar­stel­len.

Bei Indymedia gibt es ein wirk­lich lesens­wer­tes Interview mit Lisa Bovac, einer Studentin und Mitorganisatorin der SlutWalk-Demonstration in Berlin und last but not least hat auch mein lie­ber Kollege von der Freiheitsliebe einen klei­nen Artikel über das “Warum” des SlutWalks geschrie­ben…

Aufruf zum Slutwalk 2012 in Berlin

Und: Der SlutWalk Berlin 2012 braucht noch Helfer und Helferinnen! 

Nic