Lange drei Wochen gab es hier auf dem Blog nichts mehr zu lesen bzw. zu essen.
Das liegt daran, dass ich momentan einfach eine anstrengende Phase habe und abends meistens ziemlich erschlagen nach Hause komme.
Stress mit dem Bloggen möchte ich mir nicht machen und glücklicherweise muss ich das auch nicht, das Bloggerleben ist schön und einfach ohne Kooperationen, Termine und (oft selbstauferlegtem) Druck.
Keine Zeit, keine Lust, kein Blogpost.
Nur die Freiheit, zu schreiben wann ich will und was ich will und das genieße ich manchmal sehr.
Denn das tut sie definitiv, hier startet der Frühling mit voller Wucht, blühenden Forsythien, summenden Bienen, die Sonne hat endlich wieder mehr Kraft. Und die schlechte Laune des Katers verschwindet langsam, immer zusammen mit seinem Winterfell, wir hoffen, dass die Kratz- und Bisswunden in der nächsten Zeit endlich wieder weniger werden.
Dazu als Knuspereffekt ein Pangrattato mit Panko und Petersilie.
Das habe ich mich lange auch gefragt. Meinen hab ich jetzt ungefähr zwei Jahre in Benutzung und ich finde, er ist ein very nice to have. Man kann unbesorgt das Haus verlassen oder schlafen gehen während er arbeitet, was ich mit dem Herd nicht so gerne mache. Die darin zubereiteten Gerichte haben ein wunderbares Aroma, Fleisch wird butterzart, aber man muss vorsichtiger mit dem Würzen sein finde ich, da der Geschmack der verwendeten Zutaten etwas intensiver herauskommt als beim klassischen Schmoren.
Zutaten für 2-3 Personen:
Für das Pulled Beef:
500 g Querrippe vom Rind
1 große Zwiebel, gewürfelt
1 Karotte, gewürfelt
1 EL Tomatenmark
1 kleine Knoblauchzehe, sehr fein gehackt.
1 Lorbeerblatt
etwas Butterschmalz zum Anbraten
1 EL brauner Zucker
50 ml Rotwein
2 EL Balsamico
250 ml Rinderfond
Salz + Pfeffer
etwas alten Balsamico zum Beträufeln
ca. 300 Pasta, Tagliatelle o.ä.
Für das Pangrattato:
1 EL Butter
1 EL Olivenöl
1 Handvoll Panko
3 EL Petersilie, gehackt
etwas Salz
etwas Parmesan zum Servieren
Slowcooker ca. 15 Minuten vorheizen, in der Zwischenzeit das Fleisch in einer Pfanne scharf anbraten. Herausnehmen und Zwiebeln mit Möhre anbraten, dann die Hitze ein wenig herunterdrehen und den Knoblauch hinzugeben, dann das Tomatenmark. Mit dem Wein und der Brühe ablöschen, Lorbeerblatt hinzufügen. Alles in den Slowcooker geben, leicht salzen und pfeffern, den Balsamico hinzufügen und für ca. 6-7 h auf low garen lassen.
Wenn das Fleisch so zart ist, dass es sich mit zwei Gabeln zerteilen lässen, in mundgerechte Stücke zerreißen und gut mit der Sauce mischen. Eventuell noch mit etwas Salz und frisch gemahlenem schwarzen Pfeffer sowie etwas Balsamico abschmecken.
Die Pasta kochen und in der Zwischenzeit das Pangrattato zubereiten: Butter mit Olivenöl erhitzen, das Panko darin braun braten und leicht salzen. Ganz am Schluss die Petersilie unterrühren.
Die Pasta mit Pulled Beef servieren und noch ein wenig richtig guten, alten Balsamico darüberträufeln. Zuletzt mit dem Pangrattato und Parmesan bestreuen.