Die letzte Entscheidung
Janie verbringt erholsame Ferientage zusammen mit Carl am See, als sie einen beunruhigenden Anruf von Carrie erhält, dass sie Janies Mutter ins Krankenhaus bringen müsste. Janie und Carl brechen sofort auf, doch was sie im Krankenhaus erwartet, damit hätte Janie nie gerechnet. Ihr Vater, den sie bisher nicht kennt, liegt im Koma. Sobald sie sein Krankenzimmer betritt, wird sie in einen grässlichen Traum hineingezogen, aus dem sie sich nur mühsam befreien kann. Ihr Vater bittet sie um Hilfe, doch Janie weiß nicht, wie sie ihm helfen kann. Außerdem muss sie sich noch um eine andere Sache kümmern: Die Entscheidung für ein Leben mit Carl oder Isolation, dafür aber mit Augenlicht und körperlich unversehrt. Wie wird Janie sich entscheiden?
Der dritte Teil der „WAKE“-Trilogie von Lisa McMann setzt zeitlich kurz nach den Ereignissen von Band zweit an, in denen Janie und Carl als Drogenfahnder unterwegs waren. Die Geschichte dreht sich diesmal hauptsächlich im Janies inneren Kampf um die Entscheidung, die sie zu fällen hat. Entweder ein Leben mit Carl, in dem sie geliebt wird, oder völlige Isolation, dafür kann sie ihr Augenlicht und die Funktion ihrer Hände behalten. Leider war mit Janies Ringen mit sich selbst nicht intensiv genug, zumal da auch noch die Sache mit Janies Vater hinzukommt und das Buch gerade mal 240 Seiten umfasst. Die Figuren haben einfach keinen Raum sich zu entfalten und ihre Geschichte zu erzählen, was wirklich schade ist.
Der Schreibstil der Autorin war schon in den ersten beiden Büchern gewöhnungsbedürftig und so ist es auch dieses Mal wieder. Das Buch ist in Tage unterteilt und die Tage nochmal in verschiedenen Uhrzeiten. Im Prinzip liest es sich wie ein Tagebuch, allerdings schaut man von außen auf das Geschehen, denn wir haben trotzdem einen auktorialen Erzählstil. Was bei dieser Erzählweise aber zu kurz kommt, sind Beschreibungen von Umgebungen oder Personen. Man erfährt zwar, wer etwas tut, doch das Drumherum bleibt im Dunkeln.
Die Protagonisten bleiben, wie auch in den ersten beiden Teilen leider sehr blass, weil sie einfach keinen Raum haben um sich zu entfalten. Janie kämpft mit sich selbst und vertraut sich auch niemandem an. Sie frisst alles in sich herein und wird dadurch ziemlich zickig und nervig. Ich habe Carl bewundert, wie er mit Janies Launen umgeht und so manche Tiefschläge scheinbar mühelos wegsteckt. Er ist eine Seele von Mensch und liebt Janie bedingungslos. Ich hätte mir gewünscht, dass er ihr in manchen Situationen mehr Paroli bietet. Dieses Mal ist auch Janies alkoholkranke Mutter Dorothea mehr in den Mittelpunkt gerückt, was ich sehr interessant fand.
Das Cover des Taschenbuchs ist schlicht und in der Art und Weise der Vorgängerbände gestaltet. Der Hintergrund ist tiefschwarz und es ist eine kleinen brennende, grüne Kerze in der Mitte zu sehen. Auch der Titel ist in Grüntönen gehalten, verblasst aber nach oben hin. Die Schlichtheit gefiel mir schon bei den Vorgängerbüchern gut.
Fazit: „SLEEP – Ich weiß, was du letzte Nacht geträumt hast“ von Lisa McMann ist der abschließende dritte Teil der „WAKE“-Trilogie und knüpft an die Vorgängerbände an, was die Geschichte anbetrifft, aber auch die Schwächen. Wer eine komplexe Geschichte um Traumfänger erwartet ist hier völlig falsch, es ist höchstes ein Buch zum Zwischendurchlesen, wenn man sein Gehirn nicht anstrengen will. Aufgrund der oben genannten Kritikpunkte vergebe ich nur drei von fünf Sternen.
SLEEP - Ich weiß, was du letzte Nacht geträumt hast
von Lisa McMann Taschenbuch: 240 Seiten Verlag: Bastei Lübbe (Baumhaus Taschenbuch); Auflage: Aufl. 2013 (15. Februar 2013) Sprache: Deutsch ISBN-10: 3843210497 ISBN-13: 978-3843210492 Vom Hersteller empfohlenes Alter: 14 - 17 Jahre Originaltitel: Gone
Rezension vom 20.04.2014
Janie verbringt erholsame Ferientage zusammen mit Carl am See, als sie einen beunruhigenden Anruf von Carrie erhält, dass sie Janies Mutter ins Krankenhaus bringen müsste. Janie und Carl brechen sofort auf, doch was sie im Krankenhaus erwartet, damit hätte Janie nie gerechnet. Ihr Vater, den sie bisher nicht kennt, liegt im Koma. Sobald sie sein Krankenzimmer betritt, wird sie in einen grässlichen Traum hineingezogen, aus dem sie sich nur mühsam befreien kann. Ihr Vater bittet sie um Hilfe, doch Janie weiß nicht, wie sie ihm helfen kann. Außerdem muss sie sich noch um eine andere Sache kümmern: Die Entscheidung für ein Leben mit Carl oder Isolation, dafür aber mit Augenlicht und körperlich unversehrt. Wie wird Janie sich entscheiden?
Der dritte Teil der „WAKE“-Trilogie von Lisa McMann setzt zeitlich kurz nach den Ereignissen von Band zweit an, in denen Janie und Carl als Drogenfahnder unterwegs waren. Die Geschichte dreht sich diesmal hauptsächlich im Janies inneren Kampf um die Entscheidung, die sie zu fällen hat. Entweder ein Leben mit Carl, in dem sie geliebt wird, oder völlige Isolation, dafür kann sie ihr Augenlicht und die Funktion ihrer Hände behalten. Leider war mit Janies Ringen mit sich selbst nicht intensiv genug, zumal da auch noch die Sache mit Janies Vater hinzukommt und das Buch gerade mal 240 Seiten umfasst. Die Figuren haben einfach keinen Raum sich zu entfalten und ihre Geschichte zu erzählen, was wirklich schade ist.
Der Schreibstil der Autorin war schon in den ersten beiden Büchern gewöhnungsbedürftig und so ist es auch dieses Mal wieder. Das Buch ist in Tage unterteilt und die Tage nochmal in verschiedenen Uhrzeiten. Im Prinzip liest es sich wie ein Tagebuch, allerdings schaut man von außen auf das Geschehen, denn wir haben trotzdem einen auktorialen Erzählstil. Was bei dieser Erzählweise aber zu kurz kommt, sind Beschreibungen von Umgebungen oder Personen. Man erfährt zwar, wer etwas tut, doch das Drumherum bleibt im Dunkeln.
Die Protagonisten bleiben, wie auch in den ersten beiden Teilen leider sehr blass, weil sie einfach keinen Raum haben um sich zu entfalten. Janie kämpft mit sich selbst und vertraut sich auch niemandem an. Sie frisst alles in sich herein und wird dadurch ziemlich zickig und nervig. Ich habe Carl bewundert, wie er mit Janies Launen umgeht und so manche Tiefschläge scheinbar mühelos wegsteckt. Er ist eine Seele von Mensch und liebt Janie bedingungslos. Ich hätte mir gewünscht, dass er ihr in manchen Situationen mehr Paroli bietet. Dieses Mal ist auch Janies alkoholkranke Mutter Dorothea mehr in den Mittelpunkt gerückt, was ich sehr interessant fand.
Das Cover des Taschenbuchs ist schlicht und in der Art und Weise der Vorgängerbände gestaltet. Der Hintergrund ist tiefschwarz und es ist eine kleinen brennende, grüne Kerze in der Mitte zu sehen. Auch der Titel ist in Grüntönen gehalten, verblasst aber nach oben hin. Die Schlichtheit gefiel mir schon bei den Vorgängerbüchern gut.
Fazit: „SLEEP – Ich weiß, was du letzte Nacht geträumt hast“ von Lisa McMann ist der abschließende dritte Teil der „WAKE“-Trilogie und knüpft an die Vorgängerbände an, was die Geschichte anbetrifft, aber auch die Schwächen. Wer eine komplexe Geschichte um Traumfänger erwartet ist hier völlig falsch, es ist höchstes ein Buch zum Zwischendurchlesen, wenn man sein Gehirn nicht anstrengen will. Aufgrund der oben genannten Kritikpunkte vergebe ich nur drei von fünf Sternen.
SLEEP - Ich weiß, was du letzte Nacht geträumt hast
von Lisa McMann Taschenbuch: 240 Seiten Verlag: Bastei Lübbe (Baumhaus Taschenbuch); Auflage: Aufl. 2013 (15. Februar 2013) Sprache: Deutsch ISBN-10: 3843210497 ISBN-13: 978-3843210492 Vom Hersteller empfohlenes Alter: 14 - 17 Jahre Originaltitel: Gone
Rezension vom 20.04.2014