Es gibt Geschichten, die berühren dein Herz – und solche, die es erst brechen, um dir zu zeigen, wie stark Liebe wirklich ist. Sky Falling erzählt von Schmerz, der schweigt, von Hoffnung, die flüstert – und von einer Liebe, die bleibt, wenn alles andere geht.
Es braucht Mut, jemanden festzuhalten. Und manchmal noch mehr, ihn nicht loszulassen, wenn alles zerbricht.
Wenn das Herz zerspringt, bleibt manchmal nur die Hoffnung – oder die Liebe – Es gibt Geschichten, die uns begleiten wie ein leiser Song im Hintergrund. Und dann gibt es Romane wie „Sky Falling“, die wie ein Orkan in unser Herz rauschen – uns erschüttern, mitreißen, aufwühlen, aber auch wärmen. Christine Wayand hat mit diesem zweiten Band nicht einfach eine Liebesgeschichte erzählt. Sie hat eine emotionale Reise geschaffen, die zwischen Licht und Dunkelheit balanciert – auf eine Weise, die fast weh tut, so echt und nah fühlt sie sich an. Man begleitet Lou und Ben nicht nur, man leidet, verzweifelt, kämpft und hofft mit ihnen – bis zum letzten Satz.
Bereits in „Star Falling“ durften wir erleben, wie sich zwei Menschen aus völlig verschiedenen Welten begegnen und verlieben. In „Sky Falling“ jedoch geht es um weit mehr als das romantische Knistern und das große Glück – es geht um das, was bleibt, wenn alles andere ins Wanken gerät. Um das, was man noch fühlt, wenn Worte versagen. Und darum, wie zerbrechlich selbst das scheinbar perfekte Glück sein kann. Wenn du jetzt neugierig geworden bist, dann komm doch mit auf eine Buchlänge. Auf geht’s.
Louisa und Ben – eine Liebe zwischen Licht und Schatten – Louisa und Ben führen ein Leben, das nach außen wie aus dem Bilderbuch wirkt. Er: ein gefeierter Musiker und Schauspieler, geliebt von der Öffentlichkeit. Sie: eine selbstbewusste, kreative Gründerin, die sich ihr berufliches Glück selbst erkämpft hat. Ihre Beziehung wirkt gefestigt, ehrlich und voller Liebe – doch das Schicksal kennt kein Erbarmen mit schönen Geschichten.
Ein Schicksalsschlag, der nicht nur das Außen verändert, sondern das Innen zerschneidet. Es ist dieser Moment, in dem sich alles verkehrt. Wo Nähe zu Last wird, Schweigen zu einem unüberwindbaren Graben und selbst die stärkste Liebe an ihre Grenzen stößt. Dieser tragische Einschnitt verändert alles und stürzt das Paar in einen Abgrund aus Schmerz, Trauer und Sprachlosigkeit. Die Traumszenerie bricht wie Glas unter den Füßen. Die Hochzeit, die Zukunft, all die gemeinsamen Pläne scheinen plötzlich so fern – fast unerreichbar. Was bleibt, ist eine Stille, die alles verschluckt – und zwei Menschen, die sich plötzlich fremd sind, obwohl sie sich doch lieben.
Christine Wayand schafft es auf eindrucksvolle Weise, diesen Schmerz nicht nur zu erzählen, sondern ihn spürbar zu machen. Ihre Sprache ist gefühlvoll, poetisch und dabei niemals überzogen. Sie schreibt über Verlust, über Angst, über Verzweiflung – aber auch über kleine Momente der Nähe, über Hoffnung und die leisen Zeichen von Liebe, die nicht aufhört, nur weil das Leben zerbricht.
Ein Roman über das, was wir verlieren – und das, was wir behalten – „Sky Falling“ ist keine Geschichte, die man einfach nebenbei liest. Man taucht ein, man leidet mit, man fragt sich: Was wäre, wenn ich in dieser Situation wäre? Die Emotionen sind roh, ehrlich und intensiv. Besonders Louisa wird in dieser Fortsetzung zu einer Figur, mit der man sich tief verbunden fühlt. Ihre Gedanken, ihre Trauer, ihre Wut und ihr Schweigen – all das ist so menschlich, so nachvollziehbar, dass man fast vergisst, dass es „nur“ eine Geschichte ist.
Auch Ben durchläuft eine tiefgreifende Entwicklung. Er, der sonst so souveräne Star, zeigt in „Sky Falling“ eine verletzliche, echte Seite – zerrissen zwischen Schuldgefühlen, Ohnmacht und dem Wunsch, für Lou da zu sein, obwohl er selbst kaum atmen kann. Christine Wayand führt uns behutsam durch diese emotionale Achterbahnfahrt. Dabei geht es nicht darum, eine perfekte Lösung zu finden, sondern vielmehr darum, den Weg zurück zueinander zu suchen – oder überhaupt wieder zu sich selbst.
Zwischen den Zeilen: Stille Schreie, kleine Wunder, große Gefühle – Besonders berührend ist die Art, wie Christine Wayand über Verlust und Hoffnung spricht. Nicht laut, nicht übertrieben dramatisch – sondern auf diese stille, leise, eindringliche Art, die viel stärker wirkt als jedes große Wort. Louisa und Ben kämpfen. Nicht gegeneinander – sondern mit sich selbst und für eine Liebe, die vielleicht gerade deshalb so stark ist, weil sie fallen durfte.
Die Nebenfiguren geben zusätzliche Tiefe und Halt – wie emotionale Anker in einem aufgewühlten Meer. Freundschaften, Familie, kleine Gesten – sie alle fügen sich in dieses Gesamtbild ein, das trotz allem Schmerz nie die Hoffnung verliert. Und auch die Sprache ist so zart, bildreich und emotional wie ein melancholischer Song, der nachhallt. Christine Wayand findet Worte für Gefühle, für die wir manchmal selbst keine haben.Sätze, die unter die Haut gehen. Bilder, die bleiben. Ein Blick, eine Berührung – und man spürt alles.
FAZIT: Ein stiller Aufschrei, eine tiefe Umarmung – und ein Roman, der das Herz verändert – Dieser zweite Teil dieser Dilogie bekommt von mir natürlich eine 100%ige Leseempfehlung. „Sky Falling“ ist kein gewöhnlicher Liebesroman. Es ist ein tiefgehendes, emotional aufgeladenes Buch über das, was das Leben uns nimmt – und darüber, was uns vielleicht retten kann. Christine Wayand hat einen Roman geschrieben, der nicht nur erzählt, sondern fühlbar macht. Der uns mitnimmt auf eine Reise durch Dunkelheit und Hoffnung, durch Verlust und Liebe – und uns daran erinnert, dass selbst im größten Schmerz noch ein Funke Licht existieren kann. Diese Geschichte hat mich nicht nur berührt, sondern erschüttert. Und sie hat mir gleichzeitig gezeigt, wie viel Kraft in wahrer Liebe liegt – wenn wir bereit sind, für sie zu kämpfen. Wenn wir verstehen, dass Liebe nicht bedeutet, sich nie zu verlieren – sondern sich immer wiederzufinden. Diese Geschichte ist für alle, die lieben. Für alle, die verloren haben. Für alle, die sich wiederfinden wollen. Dieser Roman ist eine emotionale Wucht – voller Melancholie, aber auch voller Licht. Er zeigt, dass Liebe nicht perfekt sein muss, um echt zu sein. Dass es okay ist, zu fallen – solange jemand da ist, der uns auffängt. Und manchmal sind das nicht Worte. Sondern einfach nur Herzschläge, die sich wiederfinden. Danke, Christine Wayand, für dieses Gefühl. Für diese Tiefe. Für Ben und Lou. Du hast mir gezeigt, dass Liebe auch dann bleibt, wenn alles andere zu verschwinden droht. Und manchmal – ist genau das alles, was wir brauchen. „Sky Falling“ bleibt nicht an der Oberfläche. Es geht unter die Haut – und noch viel tiefer. Es berührt, rüttelt auf, und heilt. Und es bleibt. Mir bleibt jetzt nur noch dir eine schöne Lesereise zu wünschen, diese lohnt sich sehr, denn dieses Buch ist intensiv, schmerzhaft schön und zutiefst heilend. Für alle, die an die Liebe glauben, auch wenn sie sich manchmal verliert.
Wieder lege ich ein sehr tolles Buch beiseite. Es hat mich so tief berührt (hatte Teil 1 schon – Rezension findest Du hier auf dem Blog). Nun bin ich aber gespannt, was mich auf meinem Reader für ein Buch erwartet. Bleibt also neugierig und bis bald