Was ist bei Euch standardmäßig immer Zuhause? Natürlich Mehl und Eier, bei uns kommt noch Olivenöl hinzu. Interessanterweise muss es immer griechisches Olivenöl sein. Italienisches oder Spanisches finden wir beide leider nicht so lecker.
Begonnen hat meine griechische Olivenölliebe auf Rhodos. Kleine, feine Läden haben mich dazu animiert mich mit Olivenöl einzudecken (und ich danke immer noch dem Flughafengott, dass in meinem Koffer nichts zerbrochen ist). Die Gerichte damit waren der Hammer, unglaublich.
Heute haben wir für euch, ebenfalls mit griechischem Olivenöl, zwei typisch griechische bzw. kretische Gerichte mitgebracht (vielleicht auch um diesem Wetter hier zu entfliehen). Das eine ist unsere neue Alternative zu Tzatziki und nennt sich Skordalia. Ein Dip aus Kartoffeln, Mandeln und Knoblauch – es hat ein bisschen was von Hummus und ist unglaublich lecker.
Das andere Gericht ist ein Rote Bete Salat, genannt Panzaria Kritika. Fantastisch dieses Zusammenspiel von Minze, Petersilie und dem Erdigen der Roten Bete.
Warum wir uns gerade für kretische Gerichte entschieden haben? Wir haben alle Gerichte mit Olivenöl von Gaea, im Speziellen das Olivenöl der Sorte Sitia, abgerundet. Das Olivenöl wird nur aus Koroneiki-Oliven hergestellt. Geschmacklich ist es sehr fruchtig, mit einer leicht pfeffrigen Note. Gewonnen wird das Olivenöl auf Kreta und ist auch mit dem D.O.P.-Siegel ausgezeichnet. Das heißt, dass wirklich alle Schritte, der Anbau und die händische Ernte, die Verarbeitung und die Abfüllung in der Region Sitia auf Kreta erfolgen.
Bei Olivenöl ist die Temperatur bei der Verarbeitung sehr entscheidend. Das Gaea-Sitia-Olivenöl wird bei max. 27°C vearbeitet (das heißt, dass Olivenöl erreicht maximal diese Temperatur). So können viele Vitamine und die wertvollen Omega-3-Fettsäuren erhalten bleiben. Und, ob ihr es glaubt oder nicht, auf Kreta leben überdurchschnittlich viele 90-100 Jährige. Die machen doch einen ziemlich fitten Eindruck. Vielleicht liegt es an dem guten Olivenöl, dass sie ja ständig um sich herum haben. Die „ölen“ ihren Körper von innen richtig gut. Gaea hat dazu ein total sympathisches Video gedreht. Ich möchte da direkt hin und mit denen zusammen kochen und genießen…
Für das Rezept des Skordalia braucht ihr folgende Zutaten:
- 500 g Kartoffeln
- 1 EL Salz
- 2 Knoblauchzehen
- 70 g gehobelte Mandeln
- 70 g Olivenöl
- Saft einer Zitrone
- 3 EL Weißweinessig
Zubereitung des Skordalia:
- Die Kartoffeln schälen und achteln, anschließend kochen.
- Salz, Mandeln, Öl, Zitronensaft, Essig und Knoblauchzehen mit einem Pürierstab oder Küchenmaschine zu einer glatten Masse pürieren.
- Die Kartoffeln abgießen, dabei 1 Tasse vom Kartoffelwasser auffangen (falls das Skordalia später zu fest werden sollte).
- Die Mandel-Knoblauch-Paste zu den Kartoffeln geben und diese mit einem Stampfer stampfen. Wer eine Kartoffelpresse hat, kann die Kartoffeln auch erst da durch geben und anschließend die Masse unterrühren.
- Abschmecken, ggf. noch Salz, Öl und etwas Essig unterheben.
Zutaten für das Rezept des Panzaria Kritika (Rote Bete-Salat):
- 4 frische Rote Bete (alternativ ist natürlich auch bereits die Gegarte möglich)
- 1/2 TL Salz und Pfeffer
- 5 EL Olivenöl
- Saft einer Zitrone
- Saft einer halben Limette (keine Sorge, die Rote Bete verträgt das)
- 3 Stängel Minze
- 1 rote Zwiebel
- 1/2 Bund Petersilie
- 1 Handvoll Oliven
Zubereitung des Panzaria Kritika:
- Den Backofen auf 200°C Umluft vorheizen. Die Rote Bete in Alufolie umwickeln und für 60 Min. im Ofen garen (oder bis sie durchgegart sind). Wer vakuumierte Rote Bete gekauft hat, kann sich den Schritt sparen.
- In der Zwischenzeit die Zwiebel in feine Würfel schneiden, die Oliven ebenfalls kleinschneiden.
- Die Petersilie und die Minze fein hacken. Alles zusammen mit dem Saft der Limette, dem Olivenöl und Salz und Pfeffer vermengen.
- Die Rote Bete schälen und in Würfel schneiden.
- Alles untereinander vermischen und noch einmal abschmecken.
Kali orexi.