Ausgerechnet heute ist in der Fussgängerzone eine Fressmeile aufgebaut. An bunten Ständen werden Köstlichkeiten aus der ganzen Welt angeboten. Wir flanieren dazwischen herum und naschen hie und da ein Häppchen. Käse aus dem Jura, Landjäger aus Deutschland, Süsskram aus Grossbritannien. Die Verkäuferin hat ein rosiges Gesicht und nennt mich „Darling“.
Dass ich unterwegs ein Eisenbahn-Depot besichtige, getraue ich schon gar nicht mehr zu erwähnen. Jedenfalls erreichen wir Mitte Nachmittag Sjøtorp am Göta-Kanal. Hier wöllten wir eigentlich übernachten und den Schiffen zu gucken. Ungefähr Drölfzigtausend andere hatten die gleiche Idee. Die Kombination aus Sommerferien und sonnigem Wetter scheint alle an den Göta-Kanal zu locken! Dazu ganze Heerscharen von Wohnmobilen, die unseren Platz besetzen. So geht das nicht!
Zwei Enten lümmeln herum und werden von mir mit hartem Brot beworfen. Sie schnäbeln gierig danach, selbst wenn ich nur so tue, als ob ich werfe.
Am Abend schaue ich noch lange raus, ob vielleicht ein Elch kommt? Es kommt aber nur die Schläfrigkeit.
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