Skandal-Fieber: Don Jr. zu Publikation brisanter E-Mails gezwungen

Von Bauernebel

Washington wird von einem politischen Sturm erfasst während immer neuer Enthüllungen über das explosive Treffen zwischen Trump-Sohn Don Jr. und der russischen Anwältin Natalia Veselnitskaya im Juni 2016.

Musikpromotor Rob Goldstein, der eine Russen-Familie mit Kreml-Beziehungen repräsentiert, trat mit dem Trump-Sohn via E-Mail in Verbindung. Er teilte ihm mit, dass Veselnitskaya brisante Infos über Hillary Clinton hätte. Die wären Teil der “Wahlhilfe” des Kremls für Trump, hieß es.

Jetzt ging der schwer unter Druck geratene Präsidentensohn in die Offensive und veröffentlichte die ganze E-Mail-Kette auf Twitter. Er hatte keine Wahl: Die NYT hatte die Publikation bereits angekündigt.

Here’s my statement and the full email chain pic.twitter.com/x050r5n5LQ

— Donald Trump Jr. (@DonaldJTrumpJr) July 11, 2017

Die E-Mails sind hochbrisant – der Skandal explodiert: Goldstein mailte an Trump, dass er sensible Infos aus höchsten Kreisen habe, die Hillary “inkriminieren” könnten. Konkret hätte ein hochrangiger russischer Regierungsanwalt belastende Dokumente anzubieten. Goldstein führte weiters aus, dass die Infos Teil der Unterstützung der russischen Regierung für Donald Trump seien.

Don Jr. zeigte sich begeistert: “Das wäre toll”, antwortete er.

Aus dem E-Mail-Dialog geht auch hervor, dass sich der Regierungsanwalt zuerst an Goldsteins Klienten und Geschäftspartner Emin Agalarov gewandt hätte. Warum? Der russische Popstar und sein Vater hätten 2013 Trump bei der Ausrichtung der “Miss Universe-Wahl” geholfen und gute Verbindungen zu den Trumps unterhalten.

Fungierten sie als V-Leute zwischen dem Kreml und Team Trump?