Der Wettergott hier auf Sizilien meint es derzeit nur halbherzig gut mit uns. Gewitter, Regen und ungewohnte kühle Temperaturen. Aber, somit hab ich jetzt die Gelegenheit die letzten 2 Tage Revue passieren zu lassen. 18 Stunden Autofahrt, windige Überraschungen, Hotel New Paradies und eine herzliche Begrüßung fassen die ersten Tage gut zusammen.
Wir haben extra eine neue Kategorie eingerichtet, wo wir immer, wenn wir genügend Zeit und Gelegenheit dazu haben, über unsere Reise mit Hund(en) quer durch Sizilien berichten werden. Natürlich im Fokus Leni und Cooper. Wo sind sie erlaubt, was haben sie erlebt usw. Geplant ist ein 2 tägiger Aufenthalt im Westen Siziliens. Noto wird besucht und eine Kaffeerösterei, aber diese vermutlich ohne die Hunde. Aber das ist nur mal ein kurzer Ausblick auf die knapp 3 Wochen hier.
Solltet Ihr Fragen dazu haben oder Tipps was wir uns unbedingt nicht entgehen lassen sollten, schreibt uns doch einen Kommentar. Aber jetzt, viel Spass beim Lesen des ersten Teils.
18 Stunden Autofahrt und windige Überraschungen
Endlich war er da, der Tag der Abreise. Die Vorfreude war groß, gab es doch eine nicht unerhebliche Änderung in unserer Reise nach Sizilien. Meine, also Julias Eltern, sind dieses Jahr mit dabei. Viele Fotos und die vielen positiven Erzählungen all die Jahre unsererseits, überstimmte sie zu einer Reise ins Land der Zitrusfrüchte. Für beide ein ziemlich heftiges Abenteuer, dass sie vermutlich so schnell nicht vergessen werden.
Um Punkt 5:15 Uhr früh fuhren die Eltern vor um uns abzuholen. Leni hatte so extreme Vorfreude, dass sie von der Rückbank auf den Beifahrersitz sprang und erstmal wieder das Auto verließ. Vor lauter Lachen konnten wir sie zunächst nicht beruhigen. Nach einer kurzen “Fang mich doch-Runde” verfrachteten wir sie aber wieder ins Auto und fuhren los. Da beide Hunde das Autofahren gewöhnt sind, schliefen sie auch sofort ein.
Die ersten 2 Stunden vergingen wie im Flug und nach einer kurzen Pause mit Kaffee, Pinkelpause für die Hunde und selbstgemachten Brötchen ging es wieder weiter in Richtung Süditalien. Ein ziemlich starker und kühler Wind begleitete uns auf den Pausen. Ungemütlich und etwas ungewöhnlich für Mitte Mai. Aber in Innsbruck liegt 10 cm Schnee auf der Höttinger Alm!!!!!!
Leni und Cooper waren immer die heimlichen Stars auf den Raststätten. Wir kannten das ja bereits aus den Jahren zuvor. Ungläubige Blicke, Fotos und Streicheleinheiten Fremder, sind für uns schon fast normal. Die Eltern fanden dies sehr amüsant und doch etwas komisch. In Innsbruck freut sich kaum einer, Hunde zu sehen. Aber das ist ein anderes Thema.
Wir hatten uns für die Hinfahrt ein Hotel in Nola (nach Neapel) ausgesucht um doch übernachten zu können. Und zwar das Hotel Belsito. Wussten wir doch nicht, wie Vater auf die lange Autofahrt reagiert. Umso überraschender seine Aussage nach der Hälfte der Zeit: Wollen wir nicht durchfahren?
Ungläubige Blicke wurden ausgetauscht, es wurde gerechnet und diskutiert. Da eine Ankunft um weit nach Mitternacht einfach nicht möglich war, disponierten wir kurzerhand um. Ein Hotel in Tropea musste her.