Sir Runalot vs. Sir Walkalot – der Unterschied zwischen Laufen und Gehen

Sir Runalot vs. Sir Walkalot – der Unterschied zwischen Laufen und Gehen Laufen ist bekannterweise eine der effektivsten Ausdauersportarten. Das Herzkreislaufsystem wird gestärkt und die Leistungsfähigkeit steigt. Auch das Gehen ist in der Leichtathletik eine Ausdauersportart und wird wettkampfmäßig betrieben. Doch was unterscheidet das Laufen vom Gehen? Ein Vergleich!
Der Hauptunterschied zwischen Sir Runalot und Sir Walkalot ist vor allem die Flugphase. Beim Gehen hat ständig zumindest ein Fuß Bodenkontakt, und beim Laufen gibt es eine Flugphase, in der beide Füße abgehoben sind. Das heißt aber auch, dass beim Laufen die Kräfte auf den Bewegungsapparat deutlich höher sind als beim Gehen, denn man muss sein eigenes Körpergewicht bei jedem Schritt mit einem Bein abfangen. Das Gehen ist somit „gelenksschonender“.
Wenn wir unser Herzkreislaufsystem trainieren wollen, dann müssen gewisse Mindestvoraussetzungen gegeben sein, damit sich der Körper auf diese Reize anpasst. Ist der Reiz nämlich zu gering (unterschwellig), dann sieht der Körper keinen Grund, sich zu verbessern, da er zu wenig gefordert wird. Im Wesentlichen hängt es von der Bewegungsfrequenz und der Intensität ab:
  1. Intensität

    Um das Herzkreislaufsystem zu fordern, muss eine gewisse Mindestintensität erreicht werden. Das Herz ist auch ein Muskel, den man trainieren kann. Um diesen Muskel stärker zu machen, muss er gefordert werden. Ein einfacher Weg, um die Intensität zu bestimmen, ist die Messung der Herzfrequenz. Erst ab etwa 60% der maximalen Herzfrequenz beginnt das Herz nämlich „kräftig“ zu schlagen und bewirkt eine Anpassung des gesamten Systems. 
  2. Bewegungsfrequenz

    Je niedriger die Bewegungsfrequenz ist, desto weniger wird auch das Herzkreislaufsystem gefordert. Bei einer niedrigen Bewegungsfrequenz ist meist die Kraftanstrengung höher als die Belastung des Herzens. Jeder kennt das Brennen in den Beinen, wenn man bergauf geht oder läuft. Hier ist meist nicht das Herzkreislaufsystem limitierend, sondern die Kraft in den Beinen. 

Ist das Gehen nun eine Ausdauersportart? 

Mit dem Hund Gassi gehen, durch die Stadt bummeln oder spazieren gehen sind Bewegungsformen, die für die Gesundheit generell gut sind, doch keine Veränderung im Herzkreislaufsystem bewirken. Sowohl die Intensität als auch die Bewegungsfrequenz sind meist zu gering. Erst wenn ordentlich schnell gegangen wird, steigt der Puls über einen trainingswirksamen Bereich und bei einer guten Technik steigt auch die Schrittfrequenz. Das Gehen erfordert nämlich sehr viel Übung und eine gute Koordination, um überhaupt in einen trainingswirksamen Bereich zu kommen. Wenn man es aber einmal erlernt hat, kann Sir Walkalot auch in seiner Sportart eine sehr hohe Ausdauerleistung antrainieren.

Gehen beim Laufen 

Gehen spielt auch für Läufer eine bedeutende Rolle - auch Läufer sollen bei bestimmten Trainingseinheiten nicht aufs Gehen verzichten. Das ist keineswegs ein Zeichen von Erschöpfung oder Schwäche! Und das gilt sowohl für Anfänger als auch für Fortgeschrittene! Bei einem Intervalltraining werden gezielt Gehpausen eingelegt, in denen man sich sowohl muskulär als auch vom Kreislauf etwas erholen kann. Dieses Training sollte in keinem Trainingsplan fehlen – jedoch dosiert eingesetzt!

Gehen mit Stöcken 

Die wohl bekannteste und von Läufern teilweise sehr verachtete Art zu Gehen ist die mit Stöcken – auch als Nordic Walking bekannt. Dabei versucht man, die Belastung des Gehens mit einem aktiven Stockeinsatz zu erhöhen. Es werden dadurch auch die Muskeln am Oberkörper trainiert. Doch meist endet diese „Sportart“ in einem teils sehr unkoordinierten Bewegungsablauf und wenn man oben Erwähntes berücksichtigt, ist das Nordic Walking auch kein Ausdauertraining, sondern eben ein Gehen mit Stöcken. Die wenigsten erreichen nämlich eine Mindestintensität oder Bewegungsfrequenz – außer man strengt sich wirklich an. Aber dazu ist das Nordic Walking vielleicht doch wieder zu anstrengend ;-)
Sir Runalot wird mit seinem Training eine deutlich bessere Leistungsfähigkeit aufbauen können als Sir Walkalot. Sir Walkalot wird hingegen zum Sir Sitalot ein mit Sicherheit niedrigeres Körpergewicht, eine höhere Lebenserwartung, ein besseres Körpergefühl haben und wahrscheinlich auch ein erfüllteres Leben führen und sich gesünder ernähren. Behaupte ich jetzt einmal!

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