Nach Weihnachten ist vor Weihnachten - doch wer möchte sich schon nach der oft stressigen und dennoch sehr schönen Weihnachtszeit mit dem nächsten Fest beschäftigen? Tatsächlich ist es aber durchaus eine gute Idee, nicht so lange mit den Vorbereitungen zu warten. Oft ist die Vorweihnachtszeit meist mit Stress gefüllt und Weihnachten steht dann doch wieder ganz plötzlich vor der Tür, obwohl es doch dieses Jahr ganz gemütlich und viel früher organisiert werden sollte. Die Einkäufe wolle erledigt werden, die Geschenke müssen besorgt und verpackt werden und das Essen braucht auch eine gute Planung. Ich persönlich nehme mir jedes Jahr vor, dieses Jahr etwas früher anzufangen. Zumindest weiß ich jetzt schon, was die Kinder vom Christkind bekommen - bleibt nur noch der richtige Augenblick, um es besorgen, zu verstecken und zu verpacken. Ich vermute, das wird dann doch wieder einen Tag vor Heiligabend oder im besten Fall ein paar Tage früher sein. Manches habe ich aber auch jetzt schon in der Schublade liegen, weil es mir gerade in dem Moment in die Hände fiel. Sowas kann ja nie schaden und eine Gelegenheit, es zu verschenken, ergibt sich tatsächlich ganz von allein.
Da bleibt nicht mehr so viel Zeit, sich um die besonderen Momente zu kümmern, wie beispielsweise das Singen mit den Kindern.
Kinder sehen die Weihnachtszeit mit ganz anderen Augen. Für Kinder ist es eine Zeit voller Magie, sie warten auf das Christkind (oder den Weihnachtsmann) und möchten natürlich auch gut unterhalten werden. Basteln und singen sind zwei Dinge, die immer Freude machen. Kinder sind ganz besonders stolz, wenn sie unter dem Weihnachtsbaum schließlich ihr eigenes Lied vortragen können. Das braucht aber natürlich auch ein wenig Übung und mit dieser Übung kann schon ruhig ein wenig früher im Jahr begonnen werden. Warum also nicht einfach auf die Suche nach Liedern gehen und diese gemeinsam üben? Das kann im Sommer ebenso gemacht werden wie im Herbst oder Frühling.
Die Suche nach schönen WeihnachtsliedernWir kennen das alle sehr gut: Ausgerechnet, wenn wir ein Weihnachtslied suchen, fällt uns keins ein. Natürlich gibt das Internet hier einiges her, denn immerhin finden sich die meisten Songs aus der Weihnachtszeit mit wenig Aufwand online. Noch besser wäre aber eine Übersicht über die beliebtesten Lieder, bei denen auch gleich der Text noch mit dabei ist. Schon beim Lesen kommt die Melodie von selbst wieder in den Kopf. Beim gemeinsamen Singen findet dann sowohl gemeinsame Familienzeit als auch auf ganz spielerische Weise das Üben statt. Gerade kleinere Kinder brauchen etwas länger, bis der Text auch im Kopf bleibt. Wer also früh mit der Übung beginnt, der kann sich sicher sein, dass Weihnachten der Auftritt mit den Liedern zu einem vollen Erfolg wird. Übrigens: Wer Weihnachtskarten versendet und noch nicht weiß, was er hineinschreiben soll, der kann auch hier zu einem schönen Weihnachtslied greifen. Es macht viel Freude, eine Karte zu öffnen und einen Text für ein Weihnachtslied vorzufinden. Auch in diesem Fall kommt gleich die Musik in den Kopf, die sich dann durch die Vorweihnachtszeit zieht. Oft reicht ja schon die erste Strophe aus, das Lied bei einem lieben Menschen zu Weihnachten in Erinnerung zu rufen.
Bei uns werden das ganze Jahr über Weihnachtslieder gesungen: mitten im Sommer ist es besonders witzig und man zieht garantiert alle Blicke in der Fußgängerzone auf sich, wenn ein Kind lauthals "Sankt Martin ritt durch Schnee und Wind" oder "O du flöhliche" singt. Genauso kommt es vor, dass unter'm Weihnachtsbaum "Kommt ein Vogel geflogen" oder "Der Herbst, der Herbst, der Herbst ist da" singt. Kurz gesagt: Kinder singen das, was ihnen gerade in den Sinn kommt und ihnen gefällt. Wir Erwachsenen können uns da ruhig ein Beispiel dran nehmen und uns uns so auch ein Stückchen dieser kindlichen Leichtigkeit bewahren.
Ich freue mich schon jetzt sehr auf Weihnachten, denn die Große singt tatsächlich sehr gerne und gut. Sie wird uns sicherlich dieses Jahr zum ersten Mal so richtig die Tränen und das Leuchten in die Augen bringen, wenn sie mit ihrer kindlich klaren Stimme jeden Ton trifft und den Text auswendig schmettert. Verbunden mit der festlichen Atmosphäre im Kerzenschein dürfen wir dann schöne Momente erleben, die wir noch in 10, 20 oder 30 Jahren hoffentlich erzählen. Und wenn die Kleine und die Große dann im Kanon singen oder vielleicht noch ein Instrument dazu kommt, hüpft mein Herz schon bei dem Gedanken daran vor Freude. Ich bin gespannt, ob diese Träume und Zukunftsideen tatsächlich wahr werden. Ihr werdet es dann bestimmt hier auf dem Blog erfahren.
Fangt Ihr jetzt auch schon mit den Weihnachtsvorbereitungen an? Bald gibt es ja in den Geschäften auch schon Lebkuchen und Spekulatius zu kaufen, während manche von Euch noch nicht mal den Sommerurlaub abgeschlossen haben. Freut Ihr Euch auf die gemütliche Weihnachtszeit oder ist das alles viel zu früh, in Shorts und Bikini über die kalte gemütliche (hoffentlich schneereiche) Jahreszeit nachzudenken. Ich freue mich auf Eure Kommentare mit Erfahrungen und Planungsideen für das diesjährige Fest. Eure Renate