Seit Generationen machen es Eltern und Großeltern instinktiv richtig.
Nun wurde es auch durch eine Studie bewiesen:
Singen ist das ideale Kraftfutter für Kinderhirne,
und man braucht dazu weder CD-Player noch ein Sing-Star-Spiel,
sondern nur seine Stimmbänder.
Singen ist nicht nur einfach und lustig, es fördert auch die Lernfähigkeit. Eine aktuelle Studie, die die Universität Bielefeld in Deutschland erstellt hat, kommt zu dem Ergebnis, dass Buben und Mädchen, die regelmäßig singen, die Volksschulreife früher erreichen als solche, die wenig oder gar nicht singen. „Singen fördert nachweislich die physische, psychische und soziale Entwicklung von Kindern“, heißt es in der Studie, für die 500 Kinder im Alter von fünf Jahren befragt wurden. Weiteres Ergebnis der deutschen Erhebung: „Singen macht Kinder überdies gesund und friedfertig.“
Eine Erklärung für diese Ergebnisse liefern neurobiologische und physiologische Studien, wonach Singen zur vermehrten Produktion von Glücks- und zum Abbau von Aggressionshormonen führt. Neurobiologe Gerald Hüther bezeichnet das Singen auch als „Kraftfutter für Kinderhirne“. Wer die natürliche Fähigkeit, zu singen, nicht entwickeln könne, habe – so der Neurobiologe – definitiv Nachteile im Leben.
In Skandinavien werde in Kindergärten viel gesungen; die Ergebnisse der sogenannten PISA-Studie, die den schulischen Erfolg bemisst, seien seit Jahren gut. „Kinder lernen über das Singen Sprache viel leichter“, sagt Thomas Blank, Studienleiter und Soziologe.
Musik sei auch deshalb ein exzellentes Training fürs Denken, weil beide Gehirnhälften arbeiten müssen. Frühzeitiger und intensiver Musikunterricht fördere neben der Intelligenz auch die Kreativität, das Gemeinschaftsgefühl und das Selbstbewusstsein.
„Gemeinsames Singen ist so einfach und eine der schönsten gemeinsamen Erfahrungen, die man machen kann“, sagt Andrea Gottweis, Präsidentin des Österreichischen Familienbundes. Beim „Familien-Songcontest 2011“ werden in den kommenden Monaten die Lieblingsfamilienlieder der Österreicher gesucht.
Original auf OÖ-Nachrichten.at….
Siehe auch auf Kinderlobby.at