Seit es winterlich geworden ist, hockt auf dem Baum gegenüber eine Krähe im Geäst. Eigentlich steht sie, die Hände in den Hosentaschen und tut nichts. Gar nichts, ausser ab und zu fürchterlich schreien. Nicht etwa singen, wie andere Vögel; „fiiiiip“ oder „siiirpsirp“. Nein, es hört sich eher an, als ob man einen Pavian schlachtet. Pavian nenne ich übrigens ein Mädchen aus der Nachbarschaft. Wegen ihres wenig grazilen Körperbaus und der orangen Haare. Als sie dann älter wurde und Brüste bekam, fand sie den Spitznamen nicht mehr charmant. Aber vergebens; Pavian.
Aber darum geht es jetzt nicht. Der Vogel! Heute habe ich zurück geschrien: «gib Ruhe du blöde Krähe – du bist ein Singvogel, also singe – oder halt den Schnabel». Genützt hat es nichts, aber im Quartier werde ich jetzt milde belächelt.
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Aber darum geht es jetzt nicht. Der Vogel! Heute habe ich zurück geschrien: «gib Ruhe du blöde Krähe – du bist ein Singvogel, also singe – oder halt den Schnabel». Genützt hat es nichts, aber im Quartier werde ich jetzt milde belächelt.
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