Das hätte Niedersachsens Extremistenjäger Innenminister Uwe Schünemann (CDU) die drei vom NSU fragen sollen. Waren sie nämlich, und wir hätten prompt 10 Tote weniger als Opfer des Rassismus in Deutschland zu beklagen gehabt. Aber seine Radikalisierungsbroschüre, die ihm jetzt Ärger mit Niedersachsens Muslimen eingebracht hat, könnte noch nutzbringend angewandt werden: Die Extremismus-Checkliste, mit der anscheinend nach Gewichtsverlust, der Lust am Sport und verdächtigem Beharren auf Privatsphäre gefahndet wird, könnte unseren lieben Rechtsradikalen vorgelegt werden, von denen es deutlich mehr geben soll als potentielle Islamisten. Überhaupt wird ja bezweifelt, ob der NSU passé ist, bloß weil drei Figuren dingfest gemacht wurden. Zwei davon sind tot, können also nicht mehr reden, die dritte im Bunde schweigt vernehmlich.