Bekannter Schwindelberg im Kanton Schwyz: der Grosse Mythen.
Stefan von Bergen, mein einstiger Kollege und Wanderfreund bis heute, hat in der Berner Zeitung einen ausführlichen und klugen Artikel über Höhenangst und Schwindelgefühle beim Wandern publiziert. Hier integral ihn zusammenfassen mag ich nicht, man lese selber. Immerhin dies: Ein Problem von Leuten, denen in den Bergen bisweilen schwindlig wird, ist, dass weder die Wanderkarten noch die Kategorisierung der Wege in die drei Farben gelb, rot, blau ihnen helfen; zuhause eine unheikle Route planen ist nicht möglich. Leute mit Höhenangst wären mit der feineren Skala des SAC von T1 bis T6 besser bedient; sie können davon ausgehen, dass T2 für sie geht, T3 hingegen Probleme birgt. Bloss ist bei den Schweizer Wanderwegen das Geld nicht vorhanden, die 24 000 Kilometer hiesiger Bergwege entsprechend einzuteilen. Und nun noch eine Zahl: Gemäss einer europaweiten Studie leiden rund 6.4 Prozent der Bevölkerung an Höhenangst. Gemeint ist die krankhafte Form, die auch den Alltag erschwert. Wie es mit der sanfteren, bloss im Gebirge auftretenden Form des Problems steht - dazu gibt es keine Zahlen.P.S. Leute mit Höhenangst und Schwindelanfälligkeit bilden keine klare Risikogruppe. Eine solche sind hingegen Leute ab 60 Jahren, vor allem Männer. 230 der 480 tödlich verunfallten Wanderer waren in den letzten zehn Jahren über 60 Jahre alt. Und es waren weitgehend Männer. Huch.