Mit welcher Airline man in den Urlaub abhebt, entscheidet oft der Preis. Doch sind Billigflieger tatsächlich immer günstiger als Ferien- oder Linienflieger? Das Reisemagazin „Clever reisen!“ hat die Flugpreise verglichen – mit der richtigen Wahl der Airline können Urlauber bis zu 47% sparen.
Gleich auf zwei Strecken (Köln – Antalya, Berlin – Mallorca) war Ferienflieger Condor der günstigste Anbieter und unterbot auf der Strecke von Berlin nach Mallorca die Preise von gleich drei führenden europäischen Billigfluganbietern: Easyjet, Eurowings und Ryanair.
Neben den stark frequentierten „Rennstrecken“ galten bisher auch die Flüge zu europäischen Metropolen als Billigflieger-Domäne. Doch auch hier sollte nicht blindlings bei den Preiswertfliegern gebucht werden, wie das Streckenbeispiel von Düsseldorf nach Barcelona zeigt: Mit 208 Euro war Air Berlin der günstigste Anbieter, gefolgt vom spanischen Billigflieger Vueling (227 Euro) und der Lufthansa-Billigtochter Eurowings (294 Euro).
Billigflieger Norwegian Airlines punktete hingegen mit einem Direktflug auf der Strecke von München nach Gran Canaria und flog im Vergleich zu Air Berlin fast zum halben Preis. Auch auf den Strecken von Berlin nach Malaga (Easyjet) und von Hamburg nach Ibiza (Eurowings) hatten Billigflieger die Nase vorn und waren bis zu 40% günstiger als der Linienflug.
Inzwischen sind aber nicht nur die Preise, sondern auch der Service mit dem der Billigflieger vergleichbar. So ist die Bordverpflegung beispielsweise häufig nicht mehr im Ticketpreis enthalten – Passagiere müssen dann extra dafür bezahlen. Gleiches gilt auch für den Vorabend Check-in oder die Sitzplatzreservierungen.
Ein guter Tipp für die Suche nach dem besten Ticketpreis sind auch die Angebote der Reiseveranstalter, wie das Preisbeispiel für die Strecke München-Kreta zeigt. Ein Veranstalter bot einen Aegean Airlines-Flug für 331 Euro an. Damit war der Ticketpreis nicht nur preiswerter als die Easyjet-Offerte, sondern gleich um stolze 148 Euro (31%) günstiger, als der Flug mit Tuifly. Zudem beinhaltete das Angebot ein.
Rail & Fly-Ticket.
Eine andere Sparvariante ist das sogenannte „Kombijetting“. Hin- und Rückflug werden hierbei nicht mit derselben Airline gebucht, sondern jeweils beim günstigsten Anbieter. Auf der Flugstrecke von Berlin nach Mallorca war der preiswerteste Anbieter Condor mit 200 Euro für Hin- und Rückflug. Allerdings gab es die Möglichkeit, den Mallorca-Trip mit zwei unterschiedlichen Airlines für insgesamt nur 179 Euro zu absolvieren. Dabei mussten für den Hinflug mit Air Berlin gerade einmal 69 Euro berappt werden und für den Rückflug mit Condor 110 Euro.
Angebote fürs Kombijetting lassen sich beispielsweise auf Flugpreisportalen wie discountflieger.de und momondo.de oder direkt auf den Internetseiten der Fluggesellschaften finden. Doch aufgepasst: Nicht immer enthalten die Ticketpreise auch die Gepäckgebühren.
Auf der Internetseite von Iberia wurde der Flug Berlin-Malaga mit 215 Euro ausgewiesen. 22 Euro günstiger als das Angebot von Easyjet. Der Haken: Sowohl Hin- als auch Rückflug sind Umsteigeverbindungen. Hier gilt es zu entscheiden, ob man das für eine Ersparnis von 22 Euro in Kauf nehmen möchte.
(Bei den Testabfragen wurden nur Preise und Tarife berücksichtigt, die mindestens 20 Kilo Freigepäck enthalten.)
Pressemeldung ist frei zur Veröffentlichung – Beleg wird erbeten!
Das Reisemagazin „Clever reisen!“ 3/16 ist seit dem 5. Juli am Kiosk (5,50 Euro) erhältlich oder kann einfach auf www.clever-reisen-magazin.de bestellt werden.
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