Simon (War From A Harlots Mouth) im Shorts-Interview
(c) Lifeforce Records; Auf dem Bild: War From A Harlots Mouth
Simon von der Berliner Band War From A Harlots Mouth beantwortete die zehn Fragen im Shorts-Interview via E-Mail. Viel Spaß mit den interessante Antworten!
Ich würde mich beschreiben als…
Sozial-Zyniker.
Mit wem würdest Du gerne mal zusammen arbeiten und warum?
Mit Tom Warrior von Celtic Frost, weil ich das Gefühl habe, dass wir eine ähnliches Verhältnis zur eigenen Musik haben.
Das letzte Mal als ich getanzt habe war … und zwar zu … ?
Ich kann mich beim besten Willen grad noch so an 2006 erinnern, als Turmoil das letzte Mal auf Tour waren. Ich bin nicht so der Tänzer.
Das unwürdigste Projekt zu dem sich jemals Leute zusammengetan haben war deiner Meinung nach?
Zu der Frage würden mir unzählige Beispiele einfallen, wichtigere und unwichtigere. Im musikalischen Kontext sind diese ganzen “musikalischen Projekte”, die derzeit Metalcore mit Eurodance und Mallorca-Niveau verbinden so unwürdig, wie es nur geht.
Worin warst Du schon immer optimistisch?
Ich habe immer daran geglaubt, mit Musik etwas zu erreichen. Nicht zwangsläufig etwas Großes, aber eben überhaupt etwas. Eigentlich habe ich mit WFAHM schon mehr erreicht, als ich mir konkret träumen lassen hätte können. Hoffentlich bleibt das noch eine Weile so. Luft nach oben ist auch immer.
Moralisten oder Aktivisten?
Realisten.
Deine drei Top-Filme aller Zeiten – und bitte zu jedem einen kleinen Satz, warum?
The Game: Micahel Douglas ist ein großartiger Schauspieler und dieser spannende Thriller zeigt ihn in einer seiner Paraderollen.
The French Connection: 70er Charme mit grandioser Besetzung. Einfach ein Meilenstein.
In den Straßen der Bronx: Als Fan von NYC, Filmen über die Mafia und Robert de Niro kommt man hier voll auf seine Kosten. Einfach eine gut erzählte Geschichte.
Was ist das Romantischste, was du jemals gemacht hast?
Zu Silvester um 0 Uhr allein auf dem Balkon stehend Celtic Frosts ‘Synagoga Satanae’ zu hören. Privater wird es nicht, sorry…;)
Was kannst Du unseren Lesern über euer aktuelles Release erzählen?
MMX ist ein wichtiger Schritt für uns gewesen. Quasi ein musikalischer Befreiungsschlag, verbunden mit einigen wichtigen Erkenntnissen in Sachen Songwriting. Gleichzeitig ist sie sicher auch unsere unbequemste, beklemmendste und düsterste Platte geworden – und in vielerlei Hinsicht auch unsere Extremste. Das heisst nicht, dass sie technischer geworden ist, sondern bezieht sich eher auf die Stimmung, von der das Album lebt. Das, was MMX angefangen hat, soll in Zukunft noch fokussierter fortgesetzt werden…
Wie sehen eure Zukunftspläne aus?
Wir arbeiten bereits an neuen Songs für’s kommende Album, das dann wahrscheinlich im Herbst 2012 erscheinen wird. Vorher touren wir im Dez 2011 noch mit Thy Art is Murder in Australien, worauf wir uns extrem freuen. An einer Tour für’s Frühjahr auf europäischem Boden arbeiten wir auch bereits… 2012 wird also einiges passieren, wenn die Welt nicht untergeht.
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