Nervenzerreißende Spannung, eine packende Story und ein unerwartetes Ende – das erwartet man normalerweise von einem guten Thriller. Wenn er dann auch noch aus der Feder vom Bestseller-Autor Simon Beckett stammt, sind die Erwartungen gleich noch größer. Ich hatte bisher noch keines seiner Bücher gelesen, aber nach Flammenbrut werde ich sie, glaube ich, auch nicht so schnell in die Hand nehmen. Und die Story hat sich bei mir definitiv auch nicht unauslöschlich eingebrannt…
Worum geht es also? Kate Powell leitet eine kleine, aber erfolgreiche PR-Agentur und hat ständig Streit mit ihrem aggressiven Ex-Freund. Obwohl die beiden sich vor drei Jahren getrennt haben, belästigt er sie immer noch und vergewaltigt sie sogar fast. Kate merkt, wie einsam sie sich in ihrem Leben fühlt. Vor allem dann, wenn sie ihre Freundin Lucy mit ihrer perfekten Ehe und den zwei Kindern sieht. Nach einigem Zögern entscheidet sich Kate deshalb für eine künstliche Befruchtung, um endlich ihren Kinderwunsch zu erfüllen. Mit Hilfe einer Anzeige findet sie Alex Turner – er scheint der perfekte Kandidat zu sein. Die beiden verlieben sich sogar in einander. Und es dauert nicht lange, bis Kate schwanger ist. Doch dann kommt heraus, dass Alex‘ richtiger Name Timothy Ellis ist und er ein verurteilter Mörder ist…
Kurz vor Schluss wird es dann doch noch ein bisschen spannend… aber im Prinzip befasst sich die Hälfte des Buches damit, ob Kate sich denn nun künstliche Befruchten lassen soll oder nicht. Und nicht zu vergessen die endlosen Diskussionen mit ihrer nervigen Freundin Lucy, die scheinbar an alles und jedem rumnörgeln muss. Da reichen dann die zehn Seiten, auf denen wirklich mal etwas Aktion ist, auch nicht aus, um die Story zu retten. Insgesamt also ein Buch, dass man schnell gelesen hat, aber das einen nicht wirklich umhaut.
Eure Catherine