Silvester im Gehirn: Küsschen, Küsschen! Heute schon geknutscht?

Ob nun "küss die Hand Madame", Bussie links und rechts, ein "Schmatzer" auf die Lippen oder "Vollkontakt" mit Zunge: Alles angeblich sehr gesund, stärkt das Immunsystem und reduziert Stress!

Silvester im Gehirn: Küsschen, Küsschen! Heute schon geknutscht?

Bild pixabay


Anfang Juli war der Internationale Tag des Kusses. Dass Küssen sich schön anfühlt und Spaß macht, weiß eigentlich jeder. Knutschen bringt aber auch einen gesundheitlichen Nutzen mit sich. So wird dadurch unter anderem das Immunsystem gestärkt und Stress reduziert.

Gute Gründe für innige Küsse
Oft ist man über sich selbst verwundert, wenn man feststellt, was Verliebtsein anrichten kann. Die bekannten „Schmetterlinge im Bauch“, verbunden mit Herzklopfen und dem Verlangen nach dem Geruch des Partners in der Nase stellen sich dann schnell ein. Und natürlich der Wunsch, die weichen Lippen des anderen auf den eigenen zu spüren: Küssen ist für viele Menschen eine der schönsten Nebensachen der Welt. Und es tut offenbar dem Körper gut. Selbst Wissenschaftler gehen davon aus, dass Küssen einen gesundheitlichen Nutzen hat. Sie stellen diesen allerdings nicht in den Mittelpunkt ihrer Forschung.
Küssen ist gesund – außer bei bestehenden Krankheiten
Auch wenn nicht jeder Kuss Heilkräfte hat, so ist doch seit langem die positive Auswirkung des feuchten Vergnügens auf die Gesundheit bekannt. „Der Kuss hat – alles in allem – eher gesundheitliche als krankmachende Wirkungen. Es tut den Menschen gut, Hautkontakte zu pflegen und der Kuss ist nun einmal ein besonders intensiver Hautkontakt. Alles, wobei wir uns wohlfühlen, hat auch einen gesundheitlichen Aspekt. Das ist ein schöner Nebeneffekt des Küssens. Menschen mit einer Erkältung oder bestimmten anderen Krankheiten sollten aber lieber nicht knutschen. Durch den Speichelaustausch können unter anderem das durch das Epstein-Barr-Virus ausgelöste Pfeiffersche Drüsenfieber, Hepatitis B, Herpes im Mund und andere Infektionskrankheiten übertragen werden.

Das Immunsystem auf natürliche Weise stärken
Da Küsse unsere Stimmung heben und uns dadurch vitalisieren, können sie die  Abwehrkraft des Körpers stärken. Dass man durch Küssen das Immunsystem stärken kann, konnte auch in Untersuchungen festgestellt werden. Wir werden auch abgehärtet, weil beim Küssen unzählige Bakterien ausgetauscht werden. So hatten niederländische Forscher im vergangenen Jahr berichtet, dass ein intensiver Kuss 80 Millionen Bakterien überträgt. Aus Hygieneüberlegungen sollte keinesfalls auf das schöne Ritual verzichtet werden. Niemand wird glücklicher, wenn er aus Furcht vor den Bakterienströmen nicht mehr küsst.

Küssen macht – manche Menschen – glücklich
Beim Thema Küssen ist zwar häufig von Glückshormonen die Rede, doch, „Nicht alle Ethnien küssen so gern wie wir in der westlichen Welt“, erläuterte die Kussforscherin Ebberfeld. „Deshalb kann man nicht pauschal sagen: Küssen macht glücklich.“ Diejenigen, die gerne küssen, macht es aber glücklich, geküsst zu werden, allerdings natürlich nicht von jedem. Wenn es dann sogar der oder die „Richtige“ ist, kennt der Organismus kein Halten mehr. „Wenn wir verliebt sind oder jemanden außerordentlich begehren, dann ist im Gehirn Silvester. Da fliegen die Botenstoffe hin und her“, erklärte Ebberfeld.

Entspannende Verjüngungskur
Auch zum Stressabbau eignet sich Küssen hervorragend, bei aller Aufregung verspricht es Entspannung. Das Küssen kann auch Stress reduzieren, wenn es zum Beispiel einem schlechten Tag eine gute Wendung verleiht. Küssen hält jung: Wenn man von Vielküssern annimmt, dass sie in gelingenden Sozialbeziehungen leben und damit glückliche Menschen sind, dann kann man schlussfolgern, dass sie länger leben als andere.

Küssen gibt uns Sicherheit
Wenn wir uns am Anfang kennenlernen, dann versichert der Kuss: Wir gehören zusammen und ich hab‘ dich immer noch genauso gern. Der Kuss gibt uns ein Sicherheitsgefühl. Man kann beim Knutschen auch schlecht lügen: Vorzutäuschen, wollüstig zu küssen – da gehört schon einiges dazu! Der Kuss ist demnach für Frauen ein Mittel, um zu überprüfen, ob der andere noch zu einem steht beziehungsweise wie seine Gefühle sind. Wie berichtet wird, sei es archaisch gesehen sehr wichtig gewesen, dass der Versorger an die Familie gebunden war. Männer hingegen würden eher zielorientiert küssen. Sie wollen ihre Gene weitergeben.
Quelle heilpraxis.net

Na also meine Damen und Herren: Dann küssen Sie mal wieder - aber bitte richtig! Zähne geputzt? Keine Knoblauch- oder Alkoholfahne? Sonstiger Mundgeruch?
Gesundheit


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