Silver Linings der Film - Der totale Reinfall

Silver Linings der Film - Der totale Reinfall

Geschichte

Pat kommt nach 8 Monaten endlich aus der psychiatrischen Klinik, in der er wegen einer Borderline-Störung behandelt wurde,  raus. Seine Mutter nimmt ihn mit nach Hause, denn er hat alles verloren, seine Frau, sein Haus und auch seinen Job und weiss natürlich nicht wo er sonnst hin soll. Zu Hause angekommen versuchen seine Eltern wieder ein Draht zu ihm zu finden. Doch Pat hat sich fest vorgenommen ein besserer Mensch zu werden und so trainiert er den ganzen Tag im Keller oder geht raus joggen. Er denkt das hilft ihm sein Leben wieder auf die Reihe zu bekommen und was für ihn noch viel wichtiger ist, seine Frau wieder zurück zu bekommen. Doch da hat er die Rechnung ohne Tiffany gemacht, die eigenwillige Schwägerin seines besten Freundes. Sie stellt ihm nach, was ihn ziemlich nervt. Doch auch die wöchentlichen Therapisietzungen helfen da nicht wirklich. Also muss er da selber durch und versucht sie irgendwie los zu werden, doch plötzlich sollte Tiff für ihn sehr wertvoll werden... 

Meine Meinung

Ehrlich, ich muss euch sagen das ich jetzt seit 2 Wochen an dieser Rezension rum studiere. Und sie fällt mir auch jetzt gar nicht leicht, denn es ist wirklich schwierig euch zu erklären warum mir der Film so gar nicht gefallen hat ohne über das Buch zu spoilern.
Aber erst mal meine Meinung einfach so zum Film, also ohne den Vergleich zum Buch. 
Ich hab den Film nicht nur geguckt weil ich das Buch grade zuvor gelesen habe, sondern weil mir so viel gutes zu Ohren gekommen ist. Viele schwärmten von diesem Film aber ehrlich, ich kann ihm echt nicht viel gutes abringen. 
Die Story ist eine typische Hollywood-Schnulze mit wenig Tiefgang. Sorry wenn ich jetzt all den Fans dieses Filmes da in die Suppe spucke aber ich fand den Film einfach nur langweilig. Es war halt die 08/15 Liebesgeschichte... Mit Betrug, Enttäuschung, einem Ausraster und bereuen. Und die neue Suche nach sich selber. Soweit so gut, eigentlich gute Eckepunkte für einen tollen Film aber irgendwie war alles einfach viel zu oberflächlich. 
es lag nicht an den Schauspielern, denn die waren an sich ganz gut besetzt, wie Bradley Cooper und Jenniver Lawrence in den Hauptrollen und Robert De Niro als Vater in einer Nebenrolle. Ich fand, sie haben gut gepasst aber das gewisse Etwas sprang dennoch nicht über. Warum dieser Film so gehypt wurde, so gute Kritiken hat, ist mir ehrlich gesagt schleierhaft. Nicht über wo Oscar drauf steht muss auch Oscar drin sein. Trotz der guten Besetzung und deren Leistung war der Film einfach zum gähnen langweilig. 8 Nominierungen? Für was? Gut, Jenniver Lawrence hat die Rolle der Borderlinerin Tiffany hervorragend gespielt, das muss ich hier wirklich zugeben. Und natürlich hab ich den Film etwas anders angeguckt, nämlich als Literaturverfilmung. Tja, was soll ich sagen... Wer das Buch kennt, weiss, das der Film nicht sehr viel gemein hat mit dem Buch. Ausser die Namen der Protagonisten und ein par kleine Begebenheiten. Jetzt wird es eben schwierig, ich kann euch nur so viel verraten. Schon der Beginn und der Grund warum Pad in der Klinik ist, ist nur zu einem kleinen Teil aus dem Buch übernommen. Und auch dieser spielt im Film irgendwie kaum ne Rolle oder kommt einfach nicht wirklich rüber. Der Bruder Spiel so zu sagen gar keine Rolle im Film und dem Vater wurde ein gänzlich anderer Charakter und Rolle zugedacht. Da fallen sehr viele Aspekte im Film weg welche in der Geschichte im Buch sehr wichtig waren. Welche das bemühen von Pat ein besserer Mensch zu werden sehr viel besser darstellen konnte. Im Film konnte ich mit Pat kaum eine wirklich Verbindung, Gefühlsmassig aufnehmen. Im Buch sehr wohl. Tiffany war soweit ganz gut. Sie hat wirklich in die Rolle gepasst und hat diese auch gut gespielt. Das ganze wurde natürlich aber sehr abgekürzt und endete dann in einem dermassen schlechten Tanzfinale wie ich es noch selten gesehen habe. Eigentlich hab ich mich auf diese Tanzszene so gefreut. Im Buch wart die dermassen toll, und so gut beschrieben, und was hat Hollywood daraus gemacht? Einen Affentanz!! Sorry, das ging ja gar nicht. Und das Ende, nun ja... Wie der ganze Film auch. Also eine Literaturverfilmung sollte sich dieser Film nicht schimpfen dürfen, denn das wichtigste und das meiste aus dem Buch wurde nicht umgesetzt. Man kann sagen, der Film ist nach eine Idee des Buches entstanden. Aber mehr auch nicht. Silver Linings ist ein Film den man nicht sehen muss. Und wer das Buch gelesen hat, der wird, wahrscheinlich so wie ich, total enttäuscht sein. 

Fazit

Langweiliges Liebesdrame ohne Spannung und Tiefgang. Eine Geschichte wie so viele... Total überbewertet! 

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