Sightseeing beim Citytrip Regensburg

Von Daniel Dorfer @reise_blog

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“Man sagt, es seyn in dieser Stadt soviel Kirchen und Capellen als Tag im Jahr.” (A.W. Ertl, Kurbayerischer Atlas 1687)

Pflichtprogramm beim Citytrip Regensburg ist mindestens ein ausgedehnter Spaziergang durch all die Gassen und Gässchen und das nicht nur aufgrund der seit 2006 zum UNESCO-Welterbe zählenden historischen Altstadt.

Wahrlich, es gibt zahlreiche Kirchen und (ehemalige) Hauskapellen, sowohl katholisch als auch protestantisch, im mittelalterlichen Regensburg zu entdecken. Letztere waren ebenso wie die zahlreichen Türme der Stadt Zeichen des Wohlstandes der Kaufleute.

Doch wirklich hervor sticht natürlich der Regensburger Dom St. Peter,
Heimat der weltberühmten Chors der Regensburger Domspatzen.

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Ein Beitrag geteilt von Reiseblogger (@reiseblogger) am 28. Mär 2017 um 8:43 Uhr

Einzigartig an diesem Bauwerk ist u.a., dass er nicht dem Bistum sondern dem Freistaat Bayern gehört. Ein Besuch des Doms und die Besichtigung des Domschatzes sollten ganz oben auf der To-Do-Liste in Regensburg stehen. Er dient außerdem immer wieder als Orientierungspunkt, wenn man sich in dem Gewirr der Regensburger Gassen verlaufen hat…

Im Bischofshof gleich neben dem Dom steht der Gänsepredigt-Brunnen,
eine Bronzeskulptur frei nach der gleichnamigen Fabel.

Neben dem guten Essen in Regensburg wird auch Shopping groß geschrieben.
Dabei spielen traditionell auch Second-Hand und Gebrauchtwaren eine große Rolle.

Durch die Mitte dieser Gasse zieht sich die Grenze zum ehemaligen Römerlager “Castra Regina”. Der römische Philosoph und Kaiser Marc Aurel sicherte hier die nördlichste Grenze seines Reiches ab und setzte damit den Startschuss für die spätere Stadt Regensburg.

Immer wieder tun sich beim schlendern durch die Altstadt sehenswerte Plätze auf und laden zum Verweilen ein. Hier am Haidplatz wurde erst vor kurzem in historischen Räumen das Hotel Goldenes Kreuz wiedereröffnet, eine ehemalige Kaiser- und Fürstenherberge.

Schräg gegenüber am Roten Haus gibt es übrigens diese kleine, steinerne Kirchenmaus.
Man sagt es bringe Glück an ihr zu reiben – kann auf jeden Fall nicht schaden, oder?

Die evangelische Neupfarrkirche am Neupfarrplatz wirkt fast ebenso beeindruckend wie der Dom gleich links dahinter. Rundherum warten zahlreiche Geschäfte, Cafes und Eisdielen auf die Besucherscharen aus aller Welt. Im Hintergrund sieht man die Galeria Kaufhof, eine der wenigen Bausünden in der Altstadt. Das beliebte Einkaufszentrum bietet mit dem Edeka im Kellergeschoss einen der wenigen Supermärkte in der historischen Altstadt von Regensburg.

Am Kopf des Platzes ein weiteres mittelalterliches Kleinod mit Geschichte:
Das Alte Rathaus von Regensburg.

Der älteste Teil des Gebäudekomplexes stammt aus dem 13. Jahrhundert. Im Parterre ist übrigens die Touristinfo untergebracht.

Die Herren Schutz und Trutz wachen über dem Rathaustor, darunter sieht man gleich zweimal das Wappen der Stadt Regensburg mit den beiden gekreuzten Schüsseln des Heiligen Petrus, dem Schutzpatron der Stadt.

Wer sich für die Geschichte der Deutschen, insbesondere die des Heiligen Römischen Reiches Deutscher Nation und den immerwährenden Reichstag in Regensburg interessiert sollte sich eine Stunde Zeit nehmen und die Führung “Document Reichstag” mitmachen. Mehr Infos gibt es hier:

https://tourismus.regensburg.de/fuehrungen-rundfahrten/document/document-reichstag.html

Neben dem großen Reichssaal mit seiner freitragenden Decke, gibt es auch die sogenannte Fragstatt, eine mittelalterliche Folterkammer, zu besichtigen. Diese Bilder möchte ich jedoch hier nicht zeigen.

Wie eingangs erwähnt waren die riesigen Geschlechtertürme ein Zeichen des Wohlstandes bei den reichen Patrizierfamilien in Regensburg. Der Goldene Turm ist der größte von allen.

Aber auch der rote Baumburger Turm braucht sich nicht zu verstecken. Während im Erdgeschoss der Dampfnudel-Uli seine köstlichen Dampfnudeln kocht, wohnt direkt darüber die ZDF-Fernsehkommissarin Ellen Lucas – zumindest im Fernsehen.

Kultur wird groß geschrieben in der Hauptstadt der Oberpfalz. Neben zahlreichen Theatern und Bühnen wird in den Sommermonaten auch der Innenhof am Haidplatz 8 als Freilufttheater genutzt. Welch herrliche Kulisse!

Mehr Information zu Kunst & Kultur beim Citytrip Regensburg gibt es hier:

https://tourismus.regensburg.de/regensburg-erleben/fuer-geniesser/kunst-kultur.html

Lohnenswert sind auch immer wieder die Blicke an die Hausfassaden. Neben zahlreichen Verzierungen in Form von Familienwappen oder kleinen, teils recht frechen Statuen gibt es auch so hilfreiche Beschläge wie diese Schlossführung zu sehen. Wenn der Hausherr spät nachts betrunken nach Hause kam, führte die kleine Schiene den Haustürschlüssel zielsicher ins Schlüsselloch…

Eine richtige Schlossführung gibt es im Schloss St. Emmeram, dem Stammsitz der Fürsten von Thurn und Taxis. Leider darf auf Anordnung von Fürstin Gloria von Thurn und Taxis in den prunkvollen Räumen des Schlosses und in der Krypta mit dem fürstlichen Familiengrab nicht fotografiert werden, beeindruckend und damit empfehlenswert ist die Tour dennoch. Sie findet jedoch nur ab fünf Personen aufwärts statt.

Weiterführende Informationen dazu gibt es hier:

https://www.thurnundtaxis.de/museen/oeffnungszeiten/

Mit etwas Glück läuft einem vielleicht sogar ihre Durchlaucht höchstpersönlich über den Weg.

Im Sommer kommen zu den Schlossfestspielen nicht nur Opern wie Guiseppe Verdis AIDA oder Carmina Burana mit Haindling auf die Bühne, auch internationale Popstars wie Zucchero und Sting sind 2017 live on Stage.

https://www.thurnundtaxis.de/events/schlossfestspiele/

Und jeden Winter lockt der romantische Weihnachtsmarkt in den Schlosshof.

https://www.thurnundtaxis.de/events/romantischer-weihnachtsmarkt/

Auch das fast 2000 Jahre alte römische Tor Porta Praetoria ist einen kurzen Abstecher wert. Leider war während meines Aufenthaltes in Regensburg eine Baustelle dort, darum zeige ich stellvertretend das Schild.

Im April beginnt auf der Donau in Regensburg die Schifffahrt, ein Erlebnis welches man sich bei dieser Städtereise keinesfalls entgehen lassen sollte. Neben kurzen Touren rund um die Stadt gibt es auch längere Fahrten ins Altmühltal und zur imposanten Walhalla bei Donaustauf. Da wir jedoch direkt davor mit a-rosa von Engelhartszell bis nach Budapest auf einer herrlichen Donau Flusskreuzfahrt waren, war es nicht weiter schlimm, dass die Saison der Donaudampfschifffahrt noch nicht eröffnet hatte.

Mehr Informationen dazu gibt es unter dem folgendem Link:

https://tourismus.regensburg.de/fuehrungen-rundfahrten/rundfahrten/schifffahrten.html

Das Beste kommt bekanntlich zum Schluss und für mich war das in Regensburg eindeutig alles rund um die Steinerne Brücke aus dem 12. Jahrhundert. Oben zu sehen ist der Brückturm am historischen Salzstadel, welcher als einziger von drei Türmen erhalten ist.

Von der Steinernen Brücke aus hat man einen herrlichen Blick
auf das Donaupanorama und die bunten Häuser am Ufer.

Dieses massive Bauwerk sorgte mit seinem sicheren Übergang über die Donau für den florierenden Handel in der Stadt. Aktuell sind dringend notwendige Sanierungsarbeiten im Gange, daher konnte ich die Brücke leider nicht in voller Pracht fotografieren.

Am anderen Ufer der Donau lockt der Ortsteil Stadtamhof mit seinen Restaurants, Eisdielen, weiteren Einkaufsmöglichkeiten und Liegewiesen. Hier treffen sich abends bei schönem Wetter die jungen Leute und Studenten aus der Stadt zum Grillen und Chillen in sehr lockerer und friedlicher Atmosphäre. Kein Wunder bei dem herrlichen Panorama auf die Regensburger Altstadt mit dem Dom – was für eine einmalige Skyline… siehe ganz oben!

…erst recht beim romantischen Sonnenuntergang über der Donau.

Und damit beende ich auch schon fast den Beitrag über meinen tollen Citytrip Regensburg…
(Panoramabild zum Vergrößern einfach anklicken!)

Gerne hätte ich auch Bilder der monumentalen Gedenkstätte Walhalla bei Donaustauf gezeigt, aber die Bayerische Schlösserverwaltung hat die Finger auf sämtlichen Bildrechten.

Daher gibt es nur diese freche, quietschlebendige Maus im Laub unterhalb der Walhalla.

Aber hinfahren und hochgehen solltet Ihr unbedingt. Der Parkplatz kostet 2,50 Euro, der Eintritt in die Walhalla dann nochmal ein paar Euro, aber viel beeindruckender ist dieser Monumentalbau von außen – und erst recht vom Ausflugsschiff auf der Donau aus.

Mein Fazit: Beim Citytrip in Regensburg gibt es wirklich viel zu entdecken – nicht nur was Sightseeing und Kulinarik betrifft. Ebenso interessant sind die ganzjährigen hochklassigen Kulturangebote und natürlich die Shoppingmeilen. Ein langes Wochenende in Regensburg ist alles andere als langweilig.

Hier warten noch mehr Informationen zu den Sehenswürdigkeiten von Regensburg:

https://tourismus.regensburg.de/regensburg-erleben/sehenswertes/top-5-sehenswuerdigkeiten.html

https://de.wikipedia.org/wiki/Sehensw%C3%BCrdigkeiten_in_Regensburg

Und im vorherigen Beitrag findet Ihr einige Tipps von mir wo genau in Regensburg man gut essen kann: http://fernwehblog.net/citytrip-regensburg-wohin-zum-essen/

Auf offline gibt es viel interessantes über Regensburg zu lesen:


Disclaimer: Dieser Beitrag erfolgt mir freundlicher Unterstützung von Regensburg Tourismus.